
Heute möchte ich Sie einmal mit dem mentalen Modell vertraut machen. Genauer gesagt: mit dem mentalen Modell im Kontext von Karriereseiten. Ein Blick (nicht nur) auf viele Karriere-Websites zeigt deutlich, dass sich viele Unternehmen (oder auch Designer/Entwickler/Agenturen/Recruiting-Software-Anbieter) nur wenig Gedanken über den Nutzer, seine Erwartungen und Bedürfnisse machen. Anstatt sich an Web-Konventionen zu halten und
weiterlesen
Seitdem ich diesen Blog betreibe, immerhin seit 2010, schreibe ich darüber, wie wichtig der Jobtitel (oder auch Stellentitel) für den Erfolg einer Stellenanzeige ist. Ohne guten Stellentitel keine Auffindbarkeit. Ohne Auffindbarkeit keine Bewerber. Eigentlich eine ganz einfache Gleichung. Das hindert Recruiter aber nicht an besonders kreativen Stellenbezeichnungen. Und wenn sich dann keiner bewirbt, ja Herrgott,
weiterlesen
Wenn Sie sich angesichts der Überschrift eine Antwort auf die Frage erhofft haben, ob das Siegel “Arbeitgeber der Zukunft” meiner Meinung nach einen Mehrwert für Arbeitgeber und vor allem für Bewerber bietet (was bei den meisten anderen Arbeitgebersiegeln nicht der Fall ist), muss ich Sie leider enttäuschen: Hier gibt es nichts (mehr) zu sehen. Manchmal
weiterlesen23. November 2022
Mit Golden Circle und Positiver Psychologie im Recruiting punkten
Lesezeit 17 Min.

Da Stellenanzeigen einerseits a) ein Dauerbrenner, b) der wichtigste Kontaktpunkt im Recruiting und c) leider in den meisten Fällen austauschbar, generisch, nicht an der Zielgruppe orientiert und eher zum Davonlaufen als zur Bewerbung animierend gestaltet sind, andererseits zunehmend der Fokus auf den Benefits (dem “Wir bieten”) liegt, möchte ich Ihnen heute a) mit dem “Golden
weiterlesen17. November 2022
Der Benefits-Denkfehler: Warum ein Fokus auf Mitarbeitervorteile falsch ist
Lesezeit 13 Min.

Neulich las ich einen Post auf LinkedIn, indem jemand Tipps zur Gestaltung von Stellenanzeigen preisgab. Und wie das so ist auf LinkedIn, fanden sich gleich fleißige Kommentatoren. Eine Userin schrieb, dass sie in der Jobbeschreibung Benefits noch vor der Aufgabenbeschreibung platziert. Tatsächlich ist eine solche Darstellung mit Fokus auf die Arbeitgeber- bzw. Mitarbeitervorteile, also das
weiterlesen14. Juni 2022
Halten "männlich" formulierte Stellenanzeigen Frauen von einer Bewerbung ab?
Lesezeit 23 Min.

Frauen, so heißt es, identifizieren sich weniger mit einer Stelle(nausschreibung), wenn eine Stellenanzeige überwiegend “männlich”-kodierte Formulierungen enthält. Unabhängig von den eigenen Fähigkeiten nehmen sie eine Stelle als weniger passend wahr und bewerben sich gar nicht erst (lack of fit model). Ernsthaft? Es liegt also an den Formulierungen in Stellenanzeigen, wenn sich nicht so viele Frauen
weiterlesen
Nicht wenige Employer-Branding-Bemühungen verpuffen im Nichts, sobald der Bewerbungsprozess startet. Da ist es doch tatsächlich endlich mal wieder gelungen, ein “Top-Talent” mit einem Top-Job, Top-Argumenten (warum sich unbedingt hier und nirgends anders bewerben), und Top-Arbeitgebersiegel (okay, das war jetzt ein Scherz) zu überzeugen – und dann verschreckt man einen potenziellen Mitarbeiter auf der letzten Meile
weiterlesen02. Dezember 2021
Wir brauchen keine Recruiting-Innovationen - wir brauchen mehr Transparenz und Wertschätzung!
Lesezeit 12 Min.

Jedes Jahr das gleiche: Glaskugelbeauftragte der HR- und Recruiting-Szene fühlen sich dazu berufen, die HR- und Recruiting-Trends für das kommende Jahr zu prophezeien (zugegebenermaßen gehörte ich auch dazu, bis ich erkannt habe, dass alle proklamierten HR-Trends für die Katz sind, solange die Basics nicht stimmen). HR-Startups kommen (und gehen), die uns die neueste Recruiting-Innovation versprechen.
weiterlesen25. August 2021
Die 100 %-Lüge: Bewerben sich Frauen wirklich weniger als Männer, wenn sie nicht exakt den Anforderungen entsprechen?
Lesezeit 15 Min.

Seit vielen Jahren hält sich hartnäckig die Aussage, dass Frauen deutlich kritischer sind, wenn es um das Thema Bewerbung geht. Insbesondere eine Behauptung geistert durch die Recruiting-Szene, zuletzt erwähnt im LinkedIn Gender Insights Report Deutschland. Demnach, so heißt es, sind Männer deutlich schmerzfreier als Frauen, wenn es darum geht, ihre Qualifikationen mit den in der
weiterlesen23. November 2023
Absolventen oder Absolvierende? Über die richtige Ansprache auf Karriereseiten
Lesezeit 4 Min.

Schaut man sich so manche Karriereseiten an, so findet man immer häufiger auch den Begriff “Absolvierende” als Menüpunkt in der Navigation. “Absolvierende” ist die politisch überkorrekte (aber leider falsche und vollkommen sinnfreie) Bezeichnung für “Absolventen”. Ein Blick auf die Bedeutung des Begriffs “absolvieren” würde eigentlich schnell Klarheit schaffen. Und wenn die Verantwortlichen endlich einmal ihren
weiterlesen17. August 2023
Musk revolutioniert das Karriereseiten-Design und setzt auf Minimalistic Employer Branding
Lesezeit 3 Min.

Elon Musk ist einfach ein grandioser Typ. Er weiß einfach, wie’s geht: Ob Elektroautos, die zum großflächigen Lithiumabbau und zu Umweltzerstörung und Umweltverschmutzung führen, ob das Ausbeuten des ohnehin knappen Grundwassers in Grünheide und die massenhafte Anwerbung polnischer Facharbeiter für seine Giga-Factory (die ihm allerdings ob der prekären Arbeitsbedingungen den Finger zeigen), ob das gekonnte
weiterlesen03. Mai 2023
Charta der Vielfalt - ist der "Diversity-Ablassbrief" Schmufix oder sinnvoll?
Lesezeit 11 Min.

In meinem letzten Blogartikel hatte ich mich mit der “Güte” des Arbeitgebersiegels “Arbeitgeber der Zukunft” auseinandergesetzt (Spoiler: Der einzige, für den dieses Arbeitgebersiegel “gut” ist, ist der Auslobende selbst). Käufliche Arbeitgebersiegel ohne jegliche Gegenleistung sind reine Augenwischerei und Bewerbertäuschung, das ist klar – und beliebt bei Personalisten, die sich dafür sogar auf LinkedIn feiern. Wie
weiterlesen20. April 2023
Hilfe, Bewerber! - Warum Stellenanzeigen niemanden interessieren (und was Sie dagegen tun können)
Lesezeit 1 Min.

Auch in der zweiten Folge unseres launigen Recruiting-Podcasts diskutieren Frank Hasenöhrl und ich über den sogenannten “Fachkräftemangel”. Diesmal sprechen wir über den Stellenwert der Stellenanzeige und was bei der Erstellung selbiger schiefläuft. Immerhin ist die Stellenanzeige wichtigster (und häufig) erster (und letzter) Kontaktpunkt im Employer Branding und Recruiting und darüber hinaus erstes (und häufig einziges)
weiterlesen
Endlich, nach langer, langer Zeit der Vorbereitung, Abstimmung und Aufnahme ist nun (m)ein neuer Podcast live: “Hilfe, Bewerber!“, so heißt das gute Stück. Ausgedacht haben sich den launigen Recruiting-Podcast Frank Hasenöhrl (Yourfirm) und meine Wenigkeit. Frank ist quasi der Host, wie man so schön neudeutsch sagt, und ich bin sein Counterpart. Im Podcast gehen wir
weiterlesen09. März 2023
Von einsteigenden Studienaussteigenden, Studienabbrechenden und Schulabgehenden
Lesezeit 11 Min.

Das Partizip Präsens erfährt im Zuge des Genderwahns einen wahren Boom. Führte es bis dato eher ein Mauerblümchendasein, entdecken immer Mensch*innen das Partizip 1 als vermeintlich gute Alternative zu Gendersternchen, Doppelnennung und Co. Der wohl prominenteste zum Gendern genutzte Vertreter ist „Studierende“ (oder auch Werkstudierende). Auch „Mitarbeitende“ erfreuen sich zunehmender Beliebtheit unter Personalenden. Nun verhilft
weiterlesen