m/w/d = männlich/weiblich/deutsch? – “Drittes Geschlecht” sorgt für Verwirrung bei Bewerber*innen und Recruiter*innen

Lesezeit: 7 Min. PersonalmarketingRecruitingStellenanzeigen

“ausschreibung was ist m w d”, “bezeichnung x bei mitarbeiter”, “m/w/x”, “m/w/d bedeutung stellenanzeige”, “geschlechtsangabe m/w/d”, “d/m/w”, “m/w/i” – das sind nur einige der Suchanfragen, über die ein Großteil meiner Leser*innen derzeit auf den Blog kommen. Fakt ist: Das Thema “Geschlechtsneutrale Stellenanzeigen” steht derzeit hoch im Kurs. Und das wohl nicht nur bei HR-Verantwortlichen, sondern offenbar auch bei Bewerber*innen, die sich fragen, was es denn nun wohl mit dem ominösen “d” oder dem noch ominöseren “x” auf sich hat.

Der 10. Oktober 2017 war ein schicksalsschwangerer Tag für die Bundesrepublik. Zumindest für viele Menschen, die irgendwie mit Recruiting zu tun haben. Noch mehr aber für Bewerber*innen. Was war geschehen? In einem in der ganzen Auswirkung wohl nicht ansatzweise erfassbaren folgenschweren Gerichtsurteil beschloss der erste Senat des Bundesverfassungsgerichts, dass (im Geburtenregister) neben dem Eintrag „weiblich“ oder „männlich“ eine dritte Möglichkeit geboten werden muss, ein Geschlecht positiv eintragen zu lassen. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG) schützt demzufolge auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen. Ein Urteil, welches so für sich genommen, durchaus nachzuvollziehen und sogar zu begrüßen ist.

Quereinsteiger im Direktvertrieb (m/w/x)

Personen mit einem dritten Geschlecht nicht ausschließen

Wenn da nicht die Folgen wären, die Arbeitsrechtler*innen seitdem unheilschwanger verkünden. Diese postulieren nämlich, dass es, da es nun ein drittes Geschlecht gäbe, nicht mehr ausreiche dass eine Stelle mittels “m/w” respektive “w/m” AGG-konform deklariert werde. Schließlich gelte laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz, dass der (bzw. die), der (bzw. die) das Geschlecht nicht nenne, sich dem Verdacht aussetze, dieses zu diskriminieren. „Die Arbeitgeber*innen sollten darauf achten, Personen mit einem dritten Geschlecht nicht auszuschließen”, gibt die Chef*in (m/w) der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) Christine Lüders zu bedenken.

Glasfaserkoordinator m/w/i

Empfehlungen der Arbeitsrechtler*innen sorgen für Verwirrung

In der Folge verursachen die Empfehlungen der Arbeitsrechtler*innen – wieder einmal – mehr für Verwirrung und Panikmache, als das ein sinnvoller und bedachter Umgang mit dem/der Bewerber*in erfolgt. Während also viele Recruiter*innen nun in blindem Aktionismus den bisherigem “m/w” nun ein i, ein d, ein “inter”, ein “anders” oder ein “gn” hinzufügen, sorgen diese Kürzel bei vielen für Verwirrung. So twitterte Blogger und Beraterkollege Christoph Athanas jüngst, dass ein Seminarteilnehmer von einem Bewerber gefragt wurde, ob denn das “d” für “Deutsch” stehe.

Auch in der Community reddit herrscht Ratlosigkeit ob des “d”s, wie dieser Thread zeigt:

Männlich, weiblich, deutsch! from r/de

Und die Suchanfragen bei Google sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache respektive Bände.

Drastisch steigende Anzahl an Suchanfragen


Da für viele deutsche Personaler*innen das Internet nach wie vor Neuland ist und die Digitalisierung eher als Bedrohung gesehen wird, liegt es nahe, dass der überwiegende Anteil der Suchanfragen (siehe Grafik) wohl hauptsächlich von Bewerber*innen stammt. Analog zur Häufung von “m/w/i”, “m/w/d”, “m/w/inter”, “m/w/x”, “m/w/divers” in Stellenanzeigen, nehmen auch die Suchanfragen nach diesen Kürzeln zu. Das lässt sich auch bei der Suche direkt bzw. bei “Ähnliche Suchanfragen zu …” erkennen.

Genderwahnsinn - Der m_w_d_Wahn nimmt kein Ende

m/w/d = männlich/weiblich/deutsch?

Ist ja auch logisch und absolut nachvollziehbar. Denn mal Hand aufs Herz: Woher sollen Bewerber*innen wissen, worum es sich bei diesen Kürzeln handelt? Digital? Dement? Deppert? Insofern ist die Frage, ob “d” für “Deutsch” steht, also absolut berechtigt.

m/w/a = männlich/weiblich/anders
m/w/d = männlich/weiblich/divers (und nicht “drittes Geschlecht, wie manche glauben)
m/w/gn = männlich/weiblich/geschlechtsneutral
m/w/i = männlich/weiblich/inter
m/w/x = männlich/weiblich/x-beliebig (stimmt natürlich nicht, hier wird mehr der Vorschlag von Profx Hornscheid aufgegriffen)

Der Vollständigkeit halber: Das Ganze gibt’s natürlich auch in der “w/m”-Variante.

Zwar gibt es Arbeitgeber*innen, die dann mit einem Erklärsternchen arbeiten. Allerdings nicht so, wie ich es empfehle (siehe unten), sondern als Erklärung des Kürzels selbst (in diesem Falle “gn” für “geschlechtsneutral”).

Geschlechtsneutraler Genderwahn

Muss es wirklich soweit kommen? Ist es wirklich erforderlich, die ohnehin geschundenen Stellenanzeigen noch weiter zu diskriminieren? Wer soll so etwas noch lesen? Wer sich davon angesprochen fühlen? Oder macht es Ihnen Spaß diesen Text mit seinen vielen Sternchen und “innen” zu lesen? Schon allein so zu schreiben, fällt mir schwer.

Apropos innen:

Straßenbahnfahrer/innen (m/w/inter)

Mein Favorit ist übrigens “m/w/inter”. “Straßenbahnfahrerinnen im Winter”. Herrlich. Macht sich eigentlich irgendjemand Gedanken, bevor er/sie solche Stellenanzeigen auf die Menschheit respektive Bewerber*innen loslässt?

Personen- respektive Stellenbezeichnungen sind generisch maskulin

Selbst Sprachwissenschaftler*innen haben mehrfach darauf verwiesen, dass Personenbezeichnungen generisch maskulin sind, also weder weiblich noch männlich. Die Bezeichnung Sachbearbeiter schließt die Sachbearbeiterin ein, der Controller die Controllerin, der Recruiter die Recruiterin, der Personalreferent die Personalreferentin, der Manager den Manager (eine weibliche Bezeichnung für Manager gibt es im angloamerikanischen Sprachgebrauch schlicht nicht), der Kaufmännische Leiter die Kaufmännische Leiterin (;)). Und obwohl Berufsbezeichnungen von Haus also eigentlich (geschlechts-) neutral sind, zog mit dem AGG das “m/w” in die deutschen Personalabteilungen ein (Notiz am Rande: es ist wirklich m/w – und nicht etwa w/m – sollte einem zu denken geben).

m/w/anders

Genderwahnsinn wird im Bewerbungsprozess nicht berücksichtigt

Abgesehen davon, dass wir uns mit diesem Genderwahnsinn wahrlich keinen Gefallen tun, sind die Unternehmen (wie so oft, siehe Du und Sie in der Bewerberansprache) nicht konsequent. Denn wenn Interessent*innen dann weiterlesen, ist es vorbei mit dem “gn” und plötzlich heißt es wieder “sie” oder “er” oder “innen”. Und spätestens, wenn Bewerber*innen auf den “Jetzt bewerben”-Button-klicken wird das “m/w/d” als Kuschen vor AGG-abmahngeilen Anwälten entlarvt. Hier haben Bewerber*innen nämlich in (und außerhalb) der Regel nur die Möglichkeit zwischen “Herr” und “Frau” zu wählen. Und meistens ist das Ganze dann auch noch als Pflichtfeld deklariert. Hier sehe ich – wenn überhaupt – Probleme, die auf HR-Abteilungen zukommen. Denn beim oben zitierten Gerichtsurteil ging es eben nur darum, dass es keine dritte Möglichkeit neben dem “Herr” und “Frau” gäbe. Und nun? Eigentlich ganz einfach: Die Anrede weg lassen oder zumindest nicht als Pflichtfeld deklarieren. Oder eine zusätzliche Option wie “keine Angabe”.

Allerdings sollten dann auch die Textbausteine in der Berwerberkorrespondenz angepasst werden. “Sehr geehrter Herr”, “Sehr geehrte Frau” gehören dann nämlich der Vergangenheit an. Und nun? O. g. Arbeitsrechtler*innen empfehlen die Anrede “Sehr geehrte*r Frau*Herr”. Das wollen wir mal schleunigst vergessen. Aber was dann? Ein Hallo vielleicht? Hallo Henner Knabenreich, ja das ginge. Aber “Hallo” ist manchen Unternehmen zu salopp. Wie wäre es mit “Guten Tag”, “Servus”, “Moin”, “Gude” – jeweils gefolgt von Vorname und Nachname.

Fakt ist: Dieser Genderwahnsinn geht wirklich zu weit!

Letztendlich haben uns das Bundesverfassungsgericht und die besagten Arbeitsrechtler*innen da ein schönes Ei ins Nest gelegt. Ich kann nur dringend dafür plädieren, vorm Verfassen der Stellenanzeige das Hirn einzuschalten. Oder poetHRy spam-mäßig zusammengefasst:

Vergesst das m,
vergesst das w,
vergesst das d –
das Sternchen* ist die Lösung,
tut keinem weh.

CEO (m/w/divers)

*Geschlecht egal, Hauptsache, du passt zu uns!

Übrigens: Während die Karlsruher Richter*innen ja ein “inter” oder “divers” als “drittes Geschlecht” vorgeschlagen hatten (was ja auch gerne ohne zu hinterfragen von einem Großteil der Recruiter*innen bei den Stellenanzeigen so umgesetzt wurde), sieht ein neuer Referent*innenentwurf neben “männlich” und “weiblich” künftig die neue Kategorie “weiteres” im Personenstand vor. So. Da haben wir den Salat. Das “w” ist nämlich schon vergeben.

Update: Seit Anfang 2019 gibt es sogar diverse “Fake-News”, die kolportieren, das “divers” in Stellenanzeigen sei Pflicht. Das ist falsch. Ich habe hier noch einmal alle Fakten für Sie zusammengetragen.

Kommentare (49)

Wir-haben-Probleme-und-haben-wir-mal-keine-machen-wir-(zumindest-einige)-uns-welche

männlich/weiblich/d...ämlich Wir haben Probleme, und haben wir mal keine, machen wir - zumindest einige "Erdenbürger" - uns welche.

M.E.

Wenn irgendwo z.B. Arbeiterin (m,w,d) steht, bedeutet das, dass das Unternehmen als Arbeitgeber unbedingt gemieden werden sollte, sofern man nicht w oder d ist. Da: – das Unternehmen bereits von der PC-Seuche befallen und – die Personalabteilung fest in der Hand von besonders sensitiven Schneeflöckchen ohne Vaterfigur ist – allgemein mit Diskriminierung von Männern und unbegründeten Vorwürfen gerechnet werden muss

Melina

Ich sehe überhaupt nichts negatives daran, dass Menschen sich darüber informieren, wofür das „d“ steht. Im Gegenteil. Es sorgt für sehr viel Sichtbarkeit und vielleicht sorgt es dafür, dass die schrecklichen und nicht humanen Operationen bei intergeschlechtlichen Babys aufhören! Natürlich ist es eine Umstellung für uns alle, aber eine, an die wir uns schnell gewöhnen. Mich stören keinerlei Sternchen in Texten. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, mitgedacht worden zu sein als Frau*. Toiletten sollten schon lange geschlechtsneutral sein. Reicht doch zu wissen, ob es dort Stehklos gibt oder Kabinen. Wer mit mir im Toilettenraum ist doch völlig egal. Ich werde nicht sterben, wenn ich sehe, wie ein Mann* sich die Hände wäscht. Einfach mal über den eigenen Horizont schauen.

Qualcuno

Sehr schöner Artikel und ebenso geistreiche Kommentare. Leicht verändertes Zitat aus der Sesamstrasse: "Der, die, das; Wieso, weshalb, warum? ...". Das Frage ich mich auch inzwischen. Die nächste Stellenanzeige wird ohne m/w/* publiziert. Schade übrigens, das noch kein "Es" oder "Das" hier Stellung genommen hat. Meine Vermutung ist das nur eine minimalste Anzahl (im Mikro-Promillebereich) von in Deutschland Lebenden sich tatsächlich als "Neutrum" registrieren ließen. Ist das ausreichend um soviel Aufsehen darum zumachen? Aber die Bedürfnisse von Minderheiten stehen ja inzwischen scheinbar immer öfter über denen der großen Mehrheit. Ich werde mich daran wohl nicht gewöhnen können (und wollen). Und zu guter Letzt frage Ich mich, wann ich mein Auto als "Sie" oder "Er" anmelden darf. Auch Autos haben ein Geschlecht. Jedenfalls den Namen nach den man Ihnen oft gibt. Und davon gibt es sicherlich mehr als /d/*.

personalmarketing2null

"Eigentlich sollte es nämlich um das tatsächliche Leben von Gleichberechtigung gehen, nicht um genderrechtlich korrekte Formulierungshülsen." Auf den Punkt, genau! Danke für deinen Kommentar, Christina! Leider findet das aber kaum statt...

Christina

Als Sprachwissenschaftlerin bereitet mir das Thema schon aus grammatikalischer Sicht massive Bauchschmerzen. Und wenn ich dann lese, dass sich mittlerweile ganze Lehrstühle meiner Fachrichtung damit beschäftigen... Da werden Fachtagungen durchgeführt, Publikationen verfasst, Ratgeber herausgegeben. Es wird diskutiert, konferiert, lamentiert und disputiert. Sorry, aber das ist für mich nur schwer nachvollziehbar und reine Ressourcenverschwendung. Worum es eigentlich gehen sollte, gerät doch völlig in den Hintergrund! Eigentlich sollte es nämlich um das tatsächliche Leben von Gleichberechtigung gehen, nicht um genderrechtlich korrekte Formulierungshülsen. Als Vertreter (m/w/i) der Gruppe „sie“ ist es mir viel lieber, Mitglied einer Gemeinschaft zu sein, in der Gleichberechtigung und Respekt gelebt werden, als Mitglied* einer Gruppe mit tollen, sprachlich korrekten Lippenbekenntnissen, in der das reale Handeln dann aber ganz anders aussieht. Also einfach die Berufs- bzw. Stellenbezeichnung ohne Sterne, Klammern oder dergleichen in die Anzeige schreiben und dann den Bewerber einstellen, der mit seinen Fachkenntnissen und Skills am besten ins Team passt.

personalmarketing2null

Eine Frage, die ich mir auch schon die ganze Zeit stelle.... ;)

Bob Darwin

Ich hätte da eine ganze einfache (und eigentlich auch logische) Vorgehensweise: Wenn alle Geschlechter gewünscht sind, lässt man den Quatsch einfach weg. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, alle Nationalitäten, die es auf der Welt gibt, einzutragen, wenn die Nationalität egal ist! Nur wenn explizit eine Frau gesucht ist, (w) hinschreiben. In diesem Sinne … Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

redundant

Ich bin natürlich durch die Suche nach "m/w/d" auf diesen Beitrag gestoßen und verstehe nun, warum "m/w/d" der Variante "m/w" vorzuziehen ist. Aber, was mir aber nach wie vor schleierhaft ist, warum -egal in welcher Form- überhaupt darauf hingewiesen wird. Schließlich besagt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, dass Stellen nicht für Bewerber eines bestimmten Geschlechtes ausgeschrieben werden dürfen. Der Hinweis ist also überflüssig. Alles andere als "m/w/d" ist ohnehin nicht zulässig. Das ist in etwa so, wie wenn man nach einem mindestens 18-Jährigen sucht und der Stelle anfügt: (18/19/20/21/22/23/24/25/26/27/28/29/30/31/32/33/34/35/36/37/38/39/40/41/42/43/44/45/46/47/48/49/50/51/52/53/54/55/56/57/58/59/60/61/62/63/64/65/66/67/).

Christoph

Von ein paar sehr seltenen genetischen Mutationen abgesehen, gibt es nur 2 Geschlechter. Männlich, weiblich. Punkt. Alle anderen haben eine Geistesstörung. Es ist egal was Gesetze, Politiker und andere Wichtigtuer sagen, man kommt um den Fakt nicht drum herum, dass es nur XX und XY Chromosomenpaare gibt. “d” stelle ich in meiner Firma nicht ein.

personalmarketing2null

Finde ich auch. Es nervt nicht nur, es ist schlichtweg kein korrektes Deutsch. Mittlerweile habe ich schon eine "Sternchenblindheit" (in etwa analog der Banner Blindness) entwickelt. Funktioniert schon ganz gut :)

Thomas

Dieses ständige setzen von * innerhalb des Textes finde ich total nervig. Ich bin kein Leser*innen, sondern ein Leser, so wie es sicher auch Leserinnen gibt. Was soll dieser orthographisch schlechte Stil? Können Sie nicht einfach, sauber und schön von Bewerbern und Bewerberinnen sprechen? Diese Ge-Gendere nervt!!!

ihr hab doch alle einen kompletten dachschaden

ihr hab doch alle einen kompletten Dachschaden entweder mann hat einen Schwanz oder keinen . aus ende

Marc-denkt-und-

@ Phil (12. November 2018 um 15:16 Uhr) Neben dem Bisherigen was sich rechtlich/gesetzlich/regulatorisch für "diese Minderheit" der Erdenbürger getan hat/tut, muss es konsequenterweise natürlich auch weiter gehen ... Spinner spinnen herum ... ich auch, daher: - Geschlecht: Man wird beschrieben durch ein Adjektiv: weiblich oder männlich ... aber "divers"?! Frage nach dem Geschlecht: Wie ist es? Antwort: Divers! Echt jetzt? Über die Antwort "lang" würde ich ja noch schmunzeln, aber divers? - Typisch Mädchen / typisch Junge: Sterben die "typischen Farben" nun aus, muss man Angst haben jemanden zu beleidigen? - Schule: Was im Ausland schon normal ist, muss natürlich auch hier Einzug halten: "Neben Frauen- und Herrentoiletten soll es in bayrischen Schulen bald ein drittes WC geben" (StN.de 30.01.2019 - 16:56 Uhr) Wobei es ja auch reine Frauenschulen gibt (teilweise gab(!), da hier und da wohl inzwischen auch "Jungs erlaubt sind") ... ist ja vielleicht auch noch eine Option, so eine "diverse Schule". Ich war immer dafür es den Engländern gleichzutun und Schuluniformen einzuführen, aber das wird nun wohl erst recht nichts mehr. Wozu auch alle Kinder "gleich halten"? So wie es bisher (geworden) ist, ist es doch toll, die Kluft zw. arm und reich wird immer größer. Paul Pinkel prahlt mit seinen 200 EUR Taschengeld, Adam Apfel glotzt auf sein "Ei-Fon Ix" und zockt, während Ella Ehrlich traurig auf Ihrem trockenen Knäckebrot rumkaut, da ihre Eltern kein Geld haben. Aber das weiss sie genau, denn die anderen "besseren" binden es ihr immer wieder auf die Nase ... Ups, ich schweife ab ... also wie gesagt, dann halt keine Uniformen, denn jeder soll sich so entfalten können, wie es Mädchen, Jungen und den 100 anderen "Geschlechtern" beliebt. - Parkplätze: Hier muss sich was tun! Oder ist es rechtens, dass sich ein 1,95m großes, 100kg schweres "drittes Geschlecht" auf einen Frauenparkplatz stellt, weil "man" sich als Frau fühlt? - Klamottenläden: Auch an der Umkleide muss sich etwas tun! Männlein und Weiblein + ??? Was wird daraus? Männlein + D und Weiblein oder Männlein und Weiblein + D oder doch 3 getrennte Umkleidebereiche. - Schwimmbad: Siehe Klamottenläden, nur dass es im Schwimmbad dann gleich 5 Kabinen gibt: W/M/Fam./Beh./XYZ. Also einen weiteren Bereich oder wer darf/muss dann mit wem oder müssen dann körperlich benachteiligte um "ihre" Kabinen bangen? Um körperlich behinderten Menschen den (im wahrsten Wortsinn) Zugang zum öffentlichen Leben zu ermöglichen, werden auch zig Umbaumaßnahmen gestemmt, aber da liegt es dann daran, dass es sonst "mechamisch" nicht "passen" würde. Du kriegst halt keinen Rolli durch ne 08/15-Umkleide. Aber nur weil jemand "denkt" er wäre "anders" ... Ich DENKE, ich fühle mich nicht mehr wohl in meiner Haut als STEUERZAHLER, was nun? Werde ich von dieser auf meinen Schultern ruhenden Last befreit? - Toiletten nochmal: ist vermutlich schlimm sich entscheiden zu müssen, also muss es doch an jedem Standort noch eine 3. Möglichkeit geben sich zu erleichtern. Zumindest müssen ALLE Schilder weg und gegen neue getauscht werden - das kurbelt auch die Wirtschaft an und mehr Steuergelder spült die staubige (lol) Staatskasse durch, sodass mehr Geld für mehr so tolle und lebensnotwendige Sachen zur Verfügung steht, ist doch toll. Wozu sich mit einem auf uns zurollenden Versorgungsdefizit (Altersarmut) beschäftigen. An später denken? Pah! Wenn ich nicht wüsste, wie Frauen öffentliche Toiletten benutzen, würde ich sagen: Scheiss drauf, Wände einreißen und "jeder kann, der muss" (also "DER" im Sinne von: der Mann, "der Frau" und "der Drittes Geschlecht" und natürlich jeDER andere auch.) Und wenn DU das hier jetzt gelesen und etwas "zu sagen und zu entscheiden" hast und den Hörer schon in der Hand hast, um mit der Umsetzung zu beginnen, dann LASS DAS SEIN!!! Leg "der/die/das" Telefonhörer wieder zur Seite und lass dir sagen was Sarkasmus ist.

Erik

Toller Artikel und sehr erfrischende Kommentare bisher. Vielen Dank!

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f/m/d. Wobei es das im angloamerikanischen Sprachraum nicht gibt. Dort weiß man, dass Berufsbezeichnungen Berufsbezeichnungen sind. Unabhängig von Geschlecht, Schuh-, Körbchen- und Körpergröße.

Alexander

Und wie heißt w/m/d denn auf englisch? Könnte man sich nicht von den Hollywoodfilm-Sequels eine Anleihe machen und so 'was schreiben wie "w/m-Hoch-3"? Geht allerdings nicht gerade leicht über die Lippen.

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Ich streiche, wenn ich fertig mit Lachen bin. Danke für diese wunderbaren, erheiternden Zeilen! :)

Elke

Ich,einer,eine,eins von beiden (und nicht dreien oder vieren oder noch mehreren)bin auf den Artikel gestoßen auf der Suche nach der/dem/den Bedeut(er)ung(en)dieser Geschlechtsbezeichnungen... Und ich finde auch, dass es/er/sie keine/n Rolle/r/x spielt... Im englischen Sprachgebrauch hat man/frau/es/ vor langer Zeit eine einfachere Lösung gefunden: "the" statt "der/die/das" und "you" statt "du/Sie/man". Ich, der/die Leser/in oder der/die/das Lesende..) dieses Artikels und der/die/das Schreibende (-/-) dieses Kommentars denkt, vielleicht bewegen wir Deutschen uns ja auch auf eine Zeit hin, in der man zu jemand sagt: "Nun habt Ihr genug über diesen Unfug gelesen, Wir werden Euch nicht länger damit nerven" und jemand antwortet:"Ja, Wir haben jetzt die Nase voll...!" oder bleiben wir dann doch lieber wieder sächlich..? (Es mag das nicht!) In/von diesem/allen Sinne/n Noch einen schönen Abend/Morgen/Tag! (bitte unzutreffendes streichen)

personalmarketing2null

;)

Hanna Müller

M/W/D kann nur abgeleitet werden aus dem ewigen Kampf der Menschen mit den Göttern (Mann/Weib/Deus) - wer kennt sie nicht - die Götter aus der Personalabteilung ?????

Künstlername

Was ich nicht verstehe: Wieso ist dieser Artikel nicht neutral geschrieben? Warum wird hier von "Genderwahnsinn" gesprochen? Ich halte es nicht für Wahnsinn wenn es darum geht Rechte für Menschen durchzusetzen. Ich denke die meisten Menschen verstehen diesen "Genderwahnsinn" vollkommen falsch. Ja, es geht darum Rechte von Menschen durchzusetzen. Es geht aber auch um Integrierung. Es geht darum jedem Menschen das Gefühl zu geben, ein Teil der Gesellschaft zu sein. Und das geschieht nunmal auch durch den Aufwand der nur den Bruchteil einer Sekunde dauert ein "d" zu schreiben. Ja, es mag schwer sein für viele Menschen sich umzugewöhnen. Aber es geht hier um Rücksichtnahme und Solidarität. Man sollte sich durchaus zusammen reißen können. Sicherlich, die meisten Menschen fragen nicht danach. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bspw. intersexuelle Menschen selber die Schnauze voll haben. Niemand möchte wegen so etwas im Mittelpunkt stehen. Die meisten verschweigen ihre eigene Intersexualität auch. Aber es ist eine nette Geste. Und früher oder später muss etwas geschehen. In 10 Jahren wird das alles normal sein. Und vielleicht hilft es den Menschen auch dabei sich selbst anzunehmen. Ich habe während meines Studiums in einer WG mit Inklusion gelebt. Darum weiß ich, dass Menschen die anders sind sich oft vor der Welt verstecken wollen. Aber wenn man sie einfach mit ins Leben holt, dann gehen sie auf. Trauen sich sie selbst zu sein. Und es ist die Aufgabe der Gesellschaft sicher zu stellen, dass niemand ausgeschlossen wird, nur weil er anders ist. Seht es doch mal so: Hätte es zu Hitlers Zeiten das Internet gegeben und Sozialdemokraten und Linke die Möglichkeit gehabt ihre Meinung zu verbreiten. Hättet ihr sie dann auch beschimpft und ihre Aktion "Antifaschistenwahn" genannt?

Katrin Knabe

Amüsant, genial auf den Punkt gebracht. Aber richtig und wichtig benannt: geschlecht ist egal, viel wichtiger ist was Du kannst. Punkt!

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Menschen mit Hirn... Oh ja, das wäre toll! ;)

posko

Wie schön wäre es doch, wenn die Menschen wieder die mit Hirn ans Steuer ließen. Dann könnte man sich diesen Genderirrsinn nämlich sparen und einfach erkennen, das der Mitarbeiter nicht männlich ist, weil eine Rolle keinerlei Geschlecht besitzt. Solche Begriffe sind sächlich abstrakt und werden nun künstlich verbogen. Das kostet Nerven, keiner liest und hört den Mist gerne, der heute vorgeschrieben ist, und viel Geld. Daher gehe ich mal davon aus, dass sich das Leute ausgedacht haben die daran viel Geld verdienen.

Der Personalblogger-Jahresrückblick: Die besten HR-Blog-Artikel 2018 - personalblogger

[…] m/w/d = männlich/weiblich/deutsch? – Henner Knabenreich nimmt die Diskussion rund um das dritte G… […]

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Hallo Miriam, tja... da haben sich die Damen und Herren und .... Richter glaube ich nicht wirklich abschließend Gedanken zu gemacht. Wäre eigentlich alles halb so wild, wenn die Leute einfach ihren gesunden Menschenverstand einsetzen würden. Der wiederum ist eben sehr unterschiedlich ausgeprägt :) Leider. Schöne Weihnachtszeit und viel Spaß beim Konzert!

Miriam B.

Haha...ich habe am Wochenende zwei Konzerte mit meiner Band. Ich werde die Leute von der Bühne begrüßen mit: Liebe Gäste, liebe Gästinnen, liebe Diverse...Ich darf ja nicht nur die männlichen Gäste (Singular = DER Gast) willkommen heißen! Comedy Pur. Jetzt werden Millionen von Steuergeldern in Kommissionen und Arbeitsgruppen geblasen, damit diese sich mehrere Jahre in die unübersehbaren Konsequenzen aus diesem Urteil vertiefen. Und danach werden noch viel mehr Millionen in die Umsetzung der Ergebnisse aus den Kommissionen und Arbeitsgruppen geballert. Von den Kosten für die Privatwirtschaft ganz zu schweigen. Was der ganze Zirkus für die Betroffenen wirklich bringen soll, konnte ich bis jetzt leider nicht entschlüsseln.

Phil

Mit Abstand die dümmste Änderung aller Zeiten. Seit wann richten wir Gesetze und Regelungen danach wie ein winziger Bruchteil der Gesellschaft "sich fühlt". Seit wann wiegen Gefühle verwirrter Minderheiten mehr als Rationalität. Rationalität die uns vorschreibt, dass die Natur nur so viele Geschlechter schafft, wie eine Spezies braucht um sich fortzupflanzen. Männlein und Weiblein gibt's und der Rest ist Quatsch. Auch Transgender sind kein eigenes Geschlecht. Trans kommt von Transition, was so viel heißt wie Übergang, denn genau das tun diese Leute. Sie wechseln von einem Geschlecht zum Anderen. Mehr als 2 Geschlechter gibt's nicht. Da gibt es auch keinen Spielraum zum Diskutieren.

Yvonne

Ich kann verstehen, dass ein solches Urteil zu Verwirrungen führt und das sicherlich eine Vielzahl an Regelungen und Gesetzen angepasst werden müssen um das Thema richtig umzusetzen. Trotzdem kann ich die Aufregung hier nicht ganz verstehen, ein weiteres d / inter / gn oder ähnliches in einer Stellenanzeige tut niemandem weh und verursacht auch keine riesigen Aufwände und wer nicht weiß was gemeint ist, sucht das einfach mal und findet schnell die Erklärung. Also vielleicht einfach mal ein bisschen weniger Aufregung darum und sich stattdessen lieber darüber freuen, dass unsere Gesellschaft so bunt und tolerant ist und jeder Mensch hier die gleichen Rechte hat.

Michael

So ein Wahnsinn. Machen wir uns so langsam mit Vorschriften unsere Wirtschaft kaputt? Wenn ich den Aufwand für HR, IT, etc. ansehe - ein klares „JA“. Der nächste Schritt ist dann wohl die Verpflichtung für Gaststätten, Restaurants und Arbeitgeber zwingend eine dritte Toilettenart bereitzustellen.

Herr Kules

Es geht auch noch einfacher: (m/w) Dabei steht das m für "männlich" und das w für "weiteres". So ist auch an alle gedacht.

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Hallo Marcel, ich bin da voll bei dir. Das Urteil an sich ist durchaus okay und zu begrüßen, bezieht sich aber de facto ausschließlich auf den Eintrag im Geburtenregister. Punkt. Gilette gibt's ja auch schon jetzt für die Frau. Aber guter Punkt, das. Und vor allem: Wie setzt sich dieser Wahnsinn in der direkten Ansprache fort? Da scheint sich keiner Gedanken drüber zu machen, die bereits jetzt in ihren Medien Leser*innen ansprechen und damit die deutsche Sprache vergewaltigen. Mich schaudert's....

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Ich bin zwar keine Frau, stimme dir aber immer in allen Punkten zu. Vor allem frage ich mich, wie weit das noch gehen soll. Sprechen wir uns demnächst auch mit Sternchen an?

his

als frau finde ich schon diese m/w in allen anzeigen unnötig und das *innen usw. da ist ein text viel schwerer zu lesen. man kann doch einfach schreiben- wir suche einen busfahrer. also jemand der einen bus fährt, total egal ob m/w/was-auch-immer. die leute sollen sich damit abfinden, dass die berufsbezeichnung halt männlich ist, genau so wie "der job", "die arbeit", "das geld"- sind ja auch nur artikel. auch wenn zb. kochen früher was für frauen war, schreibt man ja in der anzeige wohl eher "wir suchen einen koch (m/w)" und nicht "wir suchen eine köchin- die kann auch männlich sein". oder sollen wir auch artikel in der deutschen sprache loßwerden, damit halt alle wörter neutral sind? ich schlage for statt der-die-das einfach alle "d" zu nennen

Marcel

Hallo! Ich bin auf Ihren Artikel gestoßen, weil ich mich genau das gefragt habe. Was bedeutet das d? Meine Firma ist auch auf der Suche nach neuen Bewerbern und schreibt genau so ihre Stellen aus. Auch wenn ich die Entscheidung begrüße und die problematische Stellenausschreibung verstehe, glaube ich, dass es noch Jahre dauern wird, bis da ein Umdenken im Kopf der Menschen stattfindet. Aus meinem Gefühl heraus finde ich es aber unhöflich meine Mitmenschen zu fragen zu welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. "Bist du ein Mann, eine Frau oder eher divers?" Wir werden ja mit klaren Rollenverteilungen großgezogen und es wird überall so vermittelt. Aber um Mal über eine Stellenschreibung hinaus zu schauen, zu was entwickelt sich das? Was macht das Marketing aus sowas? - Gilette, für das Beste im Mann / der/die/dem diversen? - Always Ultra, jetzt auch für diverse? - Shampoo, "normal" "for men" "divers"? Darf man denn jetzt noch sagen 'Typisch Mann', 'typisch Frau'? Oder fühlt man sich als diverser deswegen beleidigt? Ist es beleidigend alleine diese Frage zu stellen? Ich glaube da ist noch sehr viel Aufklärung nötig, wenn man so eine Entscheidung sinnvoll durchsetzten möchte.

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Hallo Theresa, vielen Dank für dein Feedback! Ich bin zwar keine Frau, aber mir geht es ähnlich :) Besonders schlimm ist aber in der Tat dieses "*in" in Texten. Man mag manche Online-Magazine gar nicht mehr lesen, weil das Lesevergnügen vor lauter *innen doch arg getrübt wird...

Theresa Maller

Als Frau fühle ich mich von diesem Genderschwachsinn total minderbemittelt. Wenn ich mich von einer Stellenanzeige als Softwareentwickler OHNE m/w oder m/w/d benachteiligt fühle, dann würde ich im Job wohl auch ständig wegen irgendetwas beleidigt sein - auch in einem reinen Frauenteam. Zudem stören diese pseudokorrekten Zeichen (*innen usw) den Lesefluss.

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Hallo Uwe, das ist eigentlich ganz einfach: Hallo Uwe Müller Guten Tag Uwe Müller Servus Uwe Müller usw., also immer Vorname, Nachname. Oder nur Vorname, das hängt natürlich davon ab, ob gesiezt oder geduzt wird. Bei der Software würde ich entweder die Anrede um "keine Angabe" ergänzen, oder aber besser: Das Formularfeld einfach entfernen. Jedes (unnötige) Formularfeld weniger ist ein Gewinn für die Nutzerfreundlichkeit. Beste Grüße Henner

Uwe

Für mich gibt es da ein ganz anderes Problem, wie spreche ich die/den/das dann an? Frau Müller, Herr Müller, ???? Müller. Bei fast jeder Software muss man eine Anrede auswählen, dort steht Herr, Frau und Firma zur Verfügung, um was muss die Auswahl nun ergänzt werden? Gruß Uwe

Patrick

Geschlechtswahnsinn ad absurdum. Statt alle zu nennen, könnte man doch auch wieder nichts nennen. Und wie überhaupt wäre "Straßenbahnfahrer/innen" geschlechtsneutral zu beschreiben? Da beißt sich die/der Katze/Kater in den Schwanz/Va... Vielleicht könnte ein findiger Anwalt die DSGVO, wie Ralf kommentierte, das Geschlecht aus den Stellenbeschreibungen komplett verbannen, da es für die Stellenanzeigen doch völlig irrelevant ist. Dann wäre mit dem Wahnsinn vorbei. Außer... Obacht: "Stellenausschreibungen dürfen jetzt nicht mehr geschlechtsbezogen geschrieben werden". Das sieht dann so aus: "Wir suchen jemanden zum Straßenbahn fahren. Eigenschaften sind pünktlich, Aufgaben sind ..."

personalmarketing2null

Hach, ich liebe es, wenn meine Leserinnen so aufmerksam sind! (Leser natürlich auch ;)) Vielen Dank, ich habe es angepasst!

Beate Winkler

nebenbei: "...die Suchanfragen bei Google sprechen ebenfalls deutliche Bände." schreiben Sie. entweder sprechen sie "Bände" (ohne "deutliche") oder sie sprechen "eine deutliche S p r a c h e" ☺

Ralf Eisenbeiß

Lieber Henner, wieder ein wunderbarer Beitrag der mir aus der Seele spricht. Zitat: "In einem in der ganzen Auswirkung wohl nicht ansatzweise erfassbaren folgenschweren Gerichtsurteil beschloss der erste Senat des Bundesverfassungsgerichts,..." Tatsächlich wurden die volkswirtschaftlichen Folgen dieses Gerichtsurteils wohl von keinem beteiligten Richter*in erwogen. Man denke nur an die ganzen Datenbanken in Berwerber-, Personal- und Kundenmanagement-Programmen, die nun geändert werden müssen. Der Bezug auf Datenbankfelder funktioniert nicht mehr, wie wir aus Deinem Beispiel mit der Anrede auch ablesen können. Darf man im Sinnen der DSGVO denn überhaupt noch nach dem Geschlecht fragen? Das ist doch in der Bewerbungssituation noch völlig irrelevant für die Auswahl. Und wie sieht es mit der Arbeitssicherheit aus? Es gibt gesetzlich definierte Belastungsgrenzen für Männer und für Frauen, aber nicht für Intersexuelle. Wie sind diese denn nun vom Arbeitgeber in Bezug auf Arbeitssicherheitsvorschriften zu behandeln? Das Ausmaß, bzw. die Folgen des Genderurteils sind wirklich schwer abschätzbar. Herzliche Grüße Ralf

Arne

Ich finde das Lesen schon sehr schwer mit diesem "sternchen - Innen" Früher (mindestens vor 15 Jahren) hieß es z.B. Sehr geehrte/r Leser/in warum man den Schrägstrich nun unbedingt mit einem Sternchen ersetzen will weiß ich nicht. Sehr verwirrend, da ein Sterchen (so zumindest eingebürgert) meistens auf eine Fußnote unterhalb des Textes hinweist. Oder doppelt ;) : Verkäufer*Innen*Er*Es :P MfG

BuGaSi

So wunderbar flüssig, hab ich selten einen genderkonformen Artikel gelesen und dabei noch so viel schmunzeln müssen... Ein mal bin ich allerdings gestolpert. Und weil wir es hier ja heute ganz genau nehmen: Im angloamerikanischen Sprachgebrauch mag es keine weibliche Bezeichnung für Manager geben. Im eingedeutschten Sprachgebrauch aber schon: https://www.duden.de/rechtschreibung/Managerin Schöne Grüße und weiter so!

Theosebeios

Ich finde, m/w/d spielt eindeutig der AfD in die Hände. Wenn das mal kein Komplott ist! Meine spontane Übersetzung: männlich, weiblich (wurscht), Hauptsache deutsch.

personalmarketing2null

Hallo Herr Laufer, herzlichen Dank für diesen herrlich dämlichen... äh... dämlich herrlichen Kommentar :) Genial. Oder wie man so schön neudeutsch sagt: "Made my day!" Herzliche Grüße Henner Knabenreich

H. Laufer

Ein nicht ganz ernst zu nehmender Beitrag. Auf der Suche nach m/w/d bin ich aif ihre Seite gestoßen. Um es gleich voraus zu schicken, ich gehe auf die 80 zu. Vor Jahren bin ich auf das Wort gender gestoßen. Auf deer Suche nach dem passenden Hauptwort und dem dazu gehörigen Artikel (er darf ja nicht m oder w sein) bin ich nicht fündig geworden. Ich finde diese ganze ziemlich lächerlich.Ich erinnere an die Marlies Krämer aus Sulzbach, die von ihrer Bank als Kundin angesprochen werden will. Der Bundesgerichtshof legte sich auf die Seite der Bank, nun will sie zum europäischen Gerichtshof. Die Ehrenbürgermedaille lehnte sie ab, sie wil eine Ehrenbügerinnenmedaille. Bei dem ganzen Gendergedöns müsste ja schließlich alles dreifach geschehen, wobei ich dann immer noch über den Artikel rätsle. Aberbei denganzen Überlegungen hat man etwas total vergessen. Bei der Anredewird aus dem Mann ein Herr, aber Frau bleibt Frauobwohl es auch hier einen höheren sprachlichen Ausdruck gibt vermeidet man in der Anrede das Wort Dame. Von Weib wollen wir absehen. Nun um es abzuschließen: ich finde das alles herrlich. Oh STOPP schon wieder herr in einem Wort, machen wir es doch vornehmer "dämlich", damit diesem Geschlecht genüge getan wird. Wie gesagt: ein nicht ganz ernst zu nehmender Beitrag zur Herrlichkeit und Dämlichkeit
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