Charta der Vielfalt – ist der “Diversity-Ablassbrief” Schmufix oder sinnvoll?

Lesezeit: 11 Min. Employer BrandingPersonalmarketing

In meinem letzten Blogartikel hatte ich mich mit der “Güte” des Arbeitgebersiegels “Arbeitgeber der Zukunft” auseinandergesetzt (Spoiler: Der einzige, für den dieses Arbeitgebersiegel “gut” ist, ist der Auslobende selbst). Käufliche Arbeitgebersiegel ohne jegliche Gegenleistung sind reine Augenwischerei und Bewerbertäuschung, das ist klar – und beliebt bei Personalisten, die sich dafür sogar auf LinkedIn feiern. Wie aber sieht es mit dem “Siegel” “Charta der Vielfalt” aus? Was steckt eigentlich hinter dieser Auszeichnung? Und welche Aussagekraft hat es, wenn ein Unternehmen mit dem Logo wirbt, um sich damit als “diverser”, “inklusiver” und Vielfalt fördernder Arbeitgeber zu profilieren? Ist die “Auszeichnung” Schmufix oder sinnvoll?

Charta der Vielfalt – beliebt im Kontext des Diversity-Hypes

Zunächst einmal hilft es zu wissen, wer oder was die “Charta der Vielfalt” eigentlich ist. Laut Website ist

“der Charta der Vielfalt e. V. die größte Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Diversity in Unternehmen und Institutionen Deutschlands.”

Ja, da steht wirklich “Arbeitgebendeninitiative”. Kein Scherz und eigentlich logische Konsequenz, denn eine Institution, die sich für “Diversity Management” starkmacht, ist quasi qua inhaltlicher Ausrichtung nicht frei von Gender-Ideologien und versucht diese auch ihren “Unterzeichner_innen” unterzujubeln (mehr dazu unten im Text). Gegründet wurde der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e. V. am 10. September 2010, bereits 2006 wurde die Initiative von vier Unternehmen ins Leben gerufen. Im März 2011 nahm die Vielfältigkeitsförderungsorganisation ihre Arbeit endgültig auf, gestaltet seitdem die Aktivitäten der Unternehmensinitiative “Charta der Vielfalt” inhaltlich und trägt die finanzielle Verantwortung. Als Ziel hat sich die “Charta der Vielfalt” auf die Fahnen geschrieben, ein wertschätzendes und tolerantes Arbeitsumfeld frei von Vorurteilen und Diskriminierung zu schaffen. Ihre Vision: Vielfalt in Unternehmen fördern. So weit, so gut.

Charta der Vielfalt als Diversity-“FSK”

Stand März zählt der Verein Charta der Vielfalt über 4.900 Unterzeichner mit insgesamt mehr als 15 Millionen Beschäftigten. Ob die Mitarbeiter und Bewerber in den unterzeichnenden Unternehmen wirklich vorurteilsfrei und wertschätzend behandelt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt (mehr zum Thema “Diskriminierung” im Kontext Bewerbung).

Bei Unterzeichnern der Charta der Vielfalt wird niemand diskriminiert

Selbstverständlich gibt es in allen Unternehmen, die die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben und mit dem vielfältigen vielfarbigen Logo werben, weder einen Gender- noch sonstigen Pay-Gap, alle haben die gleichen Entwicklungs- und Karrierechancen, niemand wird benachteiligt. Schon gar nicht im Recruiting: Egal, ob jemand Kevin, Kemal oder Kathrin heißt, ob jemand einen Migrationshintergrund hat oder Biodeutscher Standard-Deutscher ist, ob jemand aus Cottbus, Cochem oder Çanakkale kommt, ob jemand schwul, schwarz, bunt, weiß oder gelb ist, ob jemand einen Hauptschulabschluss oder Abi hat, ob jemand von einer Elite-Hochschule oder einer Feld-Wald- und Wiesen-Uni kommt – alle, alle, ja wirklich alle, haben bei diesen Vorzeige-Unternehmen die gleichen Chancen bei der Bewerbung und im weiteren Verlauf ihrer Karriere. Klar. Träumen Sie weiter.

Freiwillige Selbstkontrolle statt Kontrolle?

Die Mitgliedsunternehmen, -institutionen und -verbände, die die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben, verpflichten sich freiwillig zu einem wertschätzenden Umgang mit ihren Beschäftigten unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und sexueller Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft. Wenn Sie so wollen, ist das Ganze also eine Diversity-FSK (freiwillige Selbstkontrolle). Streng genommen ist diese Initiative überflüssig, denn worum es bei der Thematik geht, ist qua AGG eigentlich vorgegeben und sollte einem gesunden Menschenbild entsprechen. Es hat schon etwas von Fremdschämen, dass man mit einer eigentlich selbstverständlichen Handlung so nach außen und bei den Bewerbern Klinkenputzen geht.

Charta der Vielfalt selbst ist wenig vielfältig

Diese freiwillige Selbstkontrolle funktioniert im Vorstand der Charta der Vielfalt selbst nur bedingt. Er setzt sich zusammen aus (“weißen*”) (ehemaligen) Konzern-Personalerinnen, ein (“weißer*”) HR-Quoten-Mann sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ist auch dabei. Ebenso wenig vielfältig ist die Zusammensetzung der Geschäftsstelle der Diversity-Initiative, neben 8 (“weißen*”) Frauen, einer (“weißen*”) Person “ohne Pronomen” gibt es noch einen (“weißen*”) Quoten-Mann und einen (schwarz-weißen) Hund (Rüde).

Charta der Vielfalt-Siegel - das Logo als Blendwerk auf vielen Stellenausschreibungen

Wer bekommt das “Siegel” Charta der Vielfalt?

Um es kurz zu machen: eigentlich jeder bzw. jedes Unternehmen. Auch ich (als Unternehmen, Privatpersonen sind ausgeschlossen) könnte die Selbstverpflichtung der Charta der Vielfalt unterzeichnen und mich bzw. meine Firma mit dem allseits beliebten Siegel Logo schmücken. Lediglich 250 Euro müsste ich berappen. Und eben die folgende Selbstverpflichtung bzw. Absichtserklärung unterschreiben. Wobei es sich beim Siegel eigentlich nicht um ein Siegel im herkömmlichen Sinne handelt, eigentlich ist es nur das Logo der Initiative, welches die Unternehmen als Unterzeichner der Charta in der Kommunikation dann gerne als “Siegel” verwenden.

Die (freiwillige) Selbstverpflichtung der Charta der Vielfalt

“Zur Umsetzung dieser Charta werden wir

  1. eine Organisationskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Führungskräfte wie Mitarbeitende diese Werte erkennen, teilen und leben. Dabei kommt ihnen eine besondere Verpflichtung zu.
  2. unsere Personalprozesse überprüfen und sicherstellen, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeitenden sowie unserem Leistungsanspruch gerecht werden.
  3. die Vielfalt innerhalb und außerhalb der Organisation anerkennen, die darin liegenden Potenziale wertschätzen und für das Unternehmen oder die Institution gewinnbringend einsetzen.
  4. die Inhalte der Charta zum Thema des internen und externen Dialogs machen.
  5. über unsere Aktivitäten und den Fortschritt bei der Förderung der Vielfalt und Wertschätzung jährlich öffentlich Auskunft geben.
  6. unsere Belegschaft über den Mehrwert von Vielfalt informieren und sie bei der Umsetzung der Charta einbeziehen.

Wir sind überzeugt: Gelebte Vielfalt und Wertschätzung dieser Vielfalt haben eine positive Auswirkung auf unsere Organisation und auf die Gesellschaft in Deutschland.”

Unterschrift drunter, fertig. Das war’s. Schon sind sie der x-te Unterzeichner der Charta der Vielfalt und dürfen sich mit Urkunde und Siegel Logo als vielfältiger Arbeitgeber rühmen und die Bewerberwelt blenden.

Eine Überprüfung der Selbstverpflichtung erfolgt nicht

Überprüfen tut keiner, ob diese Absichtserklärung respektive Selbstverpflichtung der Charta der Vielfalt auch wirklich eingehalten wird. Glauben Sie nicht? Wollte ich auch nicht glauben, als ich das las. Ist aber so und wohl auch mit ein Grund für die (bei Arbeitgebern) große Beliebtheit der Auszeichnung. Nichts tun und kein Geld ausgeben, das kennen wir bereits aus den “Recruiting-Bemühungen” vieler Unternehmen.

“Da die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt eine Selbstverpflichtung ist, erfolgt keine Überprüfung der Einhaltung durch die Geschäftsstelle des Charta der Vielfalt e. V., es wird jedoch erwartet, sich aktiv am Netzwerk zu beteiligen.”

schreibt die Verschiedenheitsförderungsorganisation in ihren FAQ zum Unterzeichnungsprozess. Es wird also lediglich erwartet, nix geprüft.

Weiter heißt es in der Erklärung zur Selbstverpflichtung (auch in den FAQ):

“Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt gehen Sie eine Selbstverpflichtung ein. Das bedeutet, dass Sie sich damit zu Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und zu allen weiteren Punkten der Charta verpflichten, diese jedoch nicht einzeln durch den Charta der Vielfalt e. V. überprüft werden.”

Tja, so schnell geht’s, um sich als “vielfältiger” Arbeitgeber zu profilieren und auf der Welle des Diversity-Hypes mitzuschwimmen. Es winkt eine Urkunde, die die Selbstverpflichtungserklärung enthält. Neben diesem “Diversity-Ablassbrief” – um einen solchen handelt es sich streng genommen – frei nach dem Motto “Wenn das Geld in der Kasse klingt, springt die Seele aus dem Feuer” – winkt ein schickes Logo, das man sich dann stolz als Siegel an die Diversity-geschwängerte Brust heften und dort platzieren kann, wo potenzielle Bewerber geblendet werden – zum Beispiel in Stellenanzeigen oder auf der Karriere-Website. Am besten natürlich gleich neben den anderen Schmufix-Logos, die man beim letzten Arbeitgeber-Siegel-Shopping (im Dutzend billiger) erworben hat.

Charta der Vielfalt - Urkunde mit Absichtserklärung

 

Sie können Auskunft geben. Müssen Sie aber nicht.

Und was ist mit Punkt 5 der Selbstverpflichtung, werden Sie nun vielleicht fragen, also dass Sie sich dazu verpflichten, im Rahmen der Charta der Vielfalt “über Ihre Aktivitäten und den Fortschritt bei der Förderung der Vielfalt und Wertschätzung jährlich öffentlich Auskunft zu geben“. Nun, auch hier baut Ihnen die Charta der Vielfalt eine elegante Brücke, denn, so heißt es:

“Ihr Unternehmen oder Ihre Institution kann öffentlich über Ihren Fortschritt und Ihre Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt Auskunft geben, indem Sie darüber auf Ihrer Internetseite, im Intranet, in Pressemitteilungen, auf internen oder externen Veranstaltungen, in Ihrem Newsletter, Personal-, Geschäfts- oder CSR-Bericht berichten. Gern können Sie auch im Rahmen eines Best Practice Beispiels darauf aufmerksam machen.”

Wohlgemerkt: Sie können. Müssen aber nicht. Denn kontrolliert wird nix. Maximal, ob die Urkunde von Ihnen unterschrieben wurde und Sie brav die 250 Euro überwiesen haben. Wobei so eine Pressemitteilung oder ein Hinweis auf der Karriereseite in Bezug auf die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt in etwa so beliebt ist, wie bei allen anderen Arbeitgebersiegeln auch. Also sehr beliebt. Ist ja schließlich gut fürs (eigene) Image.

Bleibt also abschließend die Frage:

Charta der Vielfalt – Schmufix oder sinnvoll?

Nun, die Antwort haben Sie sich wahrscheinlich schon selbst gegeben: Natürlich ist dieses “Siegel”, ist die Auszeichnung als Unterzeichner der Charta der Vielfalt, genau solch ein Schmufix wie der Top Arbeitgeber von FOCUS, der Leading Employer oder der Arbeitgeber der Zukunft.

Allerdings eben deutlich billiger: Sie zahlen 250 Euro. Einmalig. Als gemeinnützige Organisation gibt’s die Auszeichnung sogar für umme. Und Sie dürfen so lange damit werben, bis ihr Unternehmen vor lauter Vielfalt gegen die Wand fährt. Kein Wunder, dass sich die Auszeichnung zunehmender Popularität erfreut, lässt es sich doch damit fein das Arbeitgeber-Image mit aufpolieren und im Rahmen der auf der Charta-der-Vielfalt-Website genannten “Erfolgsgeschichten” in einem Atemzug mit anderen Schmufix-Arbeitgebersiegeln genannt werden, so wie hier.

Sie haben noch nicht das schicke Charta-der-Vielfalt-Siegel-Logo? Hier geht’s direkt zur Bestellung. Viel Spaß damit!

Grundgedanke der Charta der Vielfalt gut und richtig

Verstehen Sie mich nicht falsch: Der Grundgedanke einer Initiative wie die der Charta der Vielfalt ist gut und richtig. Und es wird auch Unternehmen geben, die es wirklich ernst damit meinen (wobei – siehe oben – das Einhalten der in der Selbstverpflichtung genannten Punkte – eigentlich selbstverständlich sein und aus diesem Selbstverständnis erfolgen sollte – und nicht aus PR- und Image-Gründen).

Charta der Vielfalt-Initiative fördert woke Ideologien

Kritisch anzumerken ist jedoch, dass neben der “Reinwaschung” auch sehr fragwürdige “woke” Gender- und Antirassismus-Ideologien durch die Initiative vertreten und gefördert werden. Ein Blick auf die von Social Justice-Warrior-Aktivisten angeführten Leselisten mit Autoren wie bspw. Alice Hasters oder Tupoka Ogette (die etwa behaupten, alle (weißen*) Menschen – also auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser – seien “rassistisch sozialisiert”, die Anti-Rassismus-Toolbox, die ähnliches Gedankengut in sich trägt oder auch die Website selbst, die vor Politcal Correctness und Wokeness (und infolgedessen falscher Rechtschreibung) nur so trieft, genügt.

Screenshot des Glossars der Charta der Vielfalt, das Inhalte fragwürdiger Ideologien verbreitet

Ideologien, die dank Brainwashing, etwa auf entsprechenden Events (zum Beispiel in Form des Personalmanagementkongresses des Bundesverbands der Personalmanager BPM), in Personalerpostillen (zum Beispiel in Form einer Kolumne im Human Resources Manager) oder auch durch mehr oder minder subtile Indoktrination (etwa im Grundlagen-Wiki, das sich wiederum bspw. auf das Glossar der Neuen Deutschen Medienmacher bezieht, die uns ebenfalls zu besseren Menschen erziehen wollen und in ihren Publikationen (die eben auch von der Charta-der-Vielfalt-Initiative mitgetragen werden) eine Rückkehr zur Beurteilung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts verfolgen) auch in Unternehmen Einzug halten.

Die wiederum zeigen sich bspw. in den Inhalten vieler (mit dem Charta-der-Vielfalt-Logo geschmückten) Karriereseiten, die zunehmend einen (austauschbaren, denn natürlich sind alle gleich und Vielfalt ist sowieso das höchste Gut-Bla-Bla-Bla) “Diversity”-Bereich aufweisen und/oder Besucher*innen (aka potenzielle Bewerber*innen) dank schwer lesbarer Inhalte mit Gender*innen-Sternchen*innen*wie*außen in die Flucht schlagen. Auch steigt der Anteil von Stellen, die sich des Themas Diversity Management annehmen (und zwar ausschließlich!) sukzessive.

Möglicherweise sagen Sie jetzt “Davon habe ich nichts gewusst”. Nun, jetzt wissen Sie es. Werden Sie sich nun von der Charta der Vielfalt distanzieren? Wohl kaum.

Zweck der Charta der Vielfalt verfehlt

Denn insbesondere die Tatsache, dass jeder Hans und Franz (m/w/d), jedes Unternehmen, jede Organisation, diese Selbstverpflichtung unterzeichnen kann und nach Zahlung von einmalig 250 Euro der Drops gelutscht ist, macht die Auszeichnung doch so attraktiv. Und genau das zeigt auch den fragwürdigen und um Effekthascherei bemühten Charakter der Charta.

Eine Selbstverpflichtung ist schön und gut, wenn aber niemand nachvollziehen kann, ob die Punkte der Selbstverpflichtung eingehalten werden, wenn keinerlei Überprüfungen stattfinden, ob die Inhalte bzw. Ziele der Charta der Vielfalt wirklich erfüllt werden und jeder sich dieses Ablassbriefes zwecks Reinwaschung bedienen kann, ist der Zweck des Ganzen verfehlt. Und wenn dieses Siegel (und um dieses geht es den meisten) bei vielen Unternehmen primär einem Zweck dient – der Schönfärberei – und inflationär genutzt werden kann, ist die Auszeichnung der Charta der Vielfalt reines Blendwerk und damit Schmufix.

*”Häufig herrscht das Missverständnis, es ginge dabei um eine Hautfarbe. Tatsächlich meint das Wort weiß eine gesellschaftspolitische Norm und Machtposition, die weiße Menschen privilegiert, unabhängig ob sie sich selbst als weiß oder privilegiert fühlen.” Quelle Website Charta der Vielfalt

Kommentare (4)

Yvette

Es ist wie so oft, jemand hat einen guten Ansatz, eine zündende Idee, doch weiter als über die Nasenspitze heraus wird nicht gedacht. Schade, dass es immer wieder vorkommt. Anstatt ein Siegel zu kaufen, sollte sich die Arbeitgebende am besten mit dem beschäftigen, der für das Unternehmen wichtig ist. Nämlich mit den Menschen dahinter, die um einiges mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

Mona

Was ich besonders faszinierend finde - sind Menschen, die jetzt ganz plötzlich ganz arg „Pride“ sind. Diese Bewegung kommt aus den 70 Jahren. Damals war es noch kein Marketing und kein Trend. Es nervt zum großen Teil einfach nur. Diversity einfach mal machen, weniger Regenbogen posten :-) Danke.

5 cent

Der woke Kapitalismus und dieses “Vermarkten” und zur Schau stellen ist ein Schritt zurück. Leider spüren das viele Menschen in der LinkedIn- und Twitter-Blase nicht mehr. Man fühlt sich so divers, cool und überlegen, dass man das Denken eingestellt hat. Ich musste beim lesen an Tijen Onaran denken, sie treibt das mit der Selbstdarstellungen und Vermarktung aus meiner Sicht bei diesem Thema auf die Spitze. Sachliche Kritik wird mit Empörung gekontert. By the way - ich halte gelebte diversity auch für key! Aber nicht so! Es geht um mehr als MannFrau und Gender*** Sternchen. Es geht um Respekt und unterschiedliche Sichtweisen. Excuse typos :-)

Von einsteigenden Studienaussteigenden, Studienabbrechenden und Schulabgehenden

[…] der vollkommen geschlechtsneutrale Begriff “Arbeitgeber” etwa auf der Seite der “Charta der Vielfalt” umgedeutet wird (hier ist auch die Rede von “Arbeitnehmenden”). Auch hier gilt: […]
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Moin! Ich bin Henner Knabenreich. Seit 2010 schreibe ich hier über Personalmarketing, Recruiting und Employer Branding. Stets mit einem Augenzwinkern oder den Finger in die Wunde legend. Auf die Recruiting- und Bewerberwelt nehme ich auch als Autor, als Personalmarketing-Coach, als Initiator von Events wie der HR-NIGHT oder als Speaker maßgeblich Einfluss auf die HR-Welt. Sie möchten mich für einen erfrischenden Vortrag buchen, haben Interesse an einem Karriere-Website-Coaching, suchen einen Partner oder Berater für die Umsetzung Ihrer Karriere-Website oder wollen mit bewerberzentrierten Stellenanzeigen punkten? Ob per E-Mail, XING oder LinkedIn - sprechen Sie mich an, ich freue mich auf Sie!
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