10. Februar 2015
Jobsuche: Print die Nummer 1 bei Bewerbern
Lesezeit: 2 Min. PersonalmarketingRecruitingStellenanzeigen
Blöd, wenn mitten auf dem Gleis eine Leiche liegt. Blöd, wenn deswegen der Zug nahezu zwei Stunden Verspätung hat und der Termin beim Kunden platzt. Aber auch aus solch einer Situation lässt sich was Gutes machen. Z. B. einen Blogartikel schreiben. Und so wurde mir just in diesem Moment mal wieder ein Studienergebnis in den Postkasten gespült (gefühlt ist das nahezu jeden Tag so). Diesmal von Manpower, die 1.001 Teilnehmer nach ihren Jobsuch-Gewohnheiten befragt haben. Überraschend: Obwohl von allen tot gesagt, hält sich Print (nach wie vor) hartnäckig an der Spitze.
Denn gleich zweimal tauchen Printmedien in der Umfrage auf. Einmal die Stellenanzeigen in den Tageszeitungen (lesen 46 Prozent der Befragten), zum anderen Stellenanzeigen in Fachzeitschriften (16 Prozent). Macht in Summe: satte 62 Prozent. Wer hätte das gedacht?
Vor allem, wenn man sich die Entwicklung des einstigen Print-Stellenanzeigen-Flaggschiffs FAZ anschaut. Aber nun denn. Man kann ja auch in anderen Printmedien erfolgreich sein. Interessant dabei: Während im Vorjahr noch 57 Prozent der Stellenanzeige den Vorrang gaben (minus 11 Prozentpunkte), konnte die Stellenanzeige in Fachzeitschriften um 6 Prozentpunkte zulegen.
Top-Quelle für die Jobsuche: Print
Und online so? Online taucht erst ab der dritten Position auf, an zweiter Stelle stehen erst einmal die persönlichen Kontakte. Vitamin B also mit 37 Prozent. Und dann – allerdings nur mit marginalem Abstand – folgt mit jeweils 35 Prozent die gezielte Suche in den Stellenbörsen (minus 11 Prozentpunkt), auf den (Karriere)-Websites (plus 1 Prozentpunkt) oder via Google (minus 14 Prozent?). Die Suche via Xing bzw. LinkedIn nutzen 14 Prozent. 8 Prozent suchen auf Facebook. Ob sie dort fündig werden, verrät die Studie nicht. Auch gibt es keinerlei Vergleiche zum Vorjahr. Wenn man so will könnte man jetzt in diese Zahlen hinein interpretieren, dass zwar Print am stärksten ist, gefolgt von den “klassischen” Online-Kanälen, beide aber im Wesentlichen herbe Verluste verzeichnen. Im Gegenzug nimmt die Suche in sozialen Netzwerken zu. Fels in der Brandung: Die Unternehmens-Website. Allerdings ist das Ganze ja auch immer eine Frage der untersuchten Zielgruppe. Insofern: Traue keiner Studie, die du nicht selbst interpretiert hast :-)
E-Mail beliebteste Bewerbungsart
Bliebe die Frage, welche Bewerbungsform Jobsuchende denn bevorzugen, sobald sie fündig werden. Und da gibt es eigentlich keine Überraschung. Obwohl – hätten Sie gedacht, dass die Bewerbungsmappe nach wie vor so beliebt ist? Und sogar noch an Sympathie hinzugewinnen konnte (immerhin einen Prozentpunkt). Ob das vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass Unternehmen gerne mal die Nerven strapazierende Online-Formulare zur Bewerbung einsetzen?
Diese sind nämlich nicht besonders beliebt. Die Bewerbung per E-Mail hingegen schon: 38 Prozent benennen diese Variante als beliebteste Bewerbungsart (plus 7 Prozentpunkte).
Na dann, machen Sie Ihre Hausaufgaben. Schließlich feiern wir dieses Jahr das Jahr des Kandidaten!
GEON Karriere: Big Data, E-Recruiting und attraktive Arbeitgeber - gehirnonline.de
Print vorne: Tageszeitungen sind 1. Wahl für die Jobsuche – WESTPRESS
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