29. Dezember 2011
Social Recruiting am Point of Sale – Ikea Australien zeigt, wie es geht
Lesezeit: 2 Min. PersonalmarketingSocial Media
Manchmal kann es einfach und naheliegend sein, Mitarbeiter für sein Unternehmen zu rekrutieren. Man muss nur die richtige Idee haben. Ein schönes Beispiel schwappt gerade mit Verzögerung über den großen Teich von downunder zu uns herüber. Für ein neues Ikea-Möbelhaus wurden mehrere Hundert neue Mitarbeiter gesucht. Wie aber die richtigen Mitarbeiter finden? Online-Stellenanzeige? Karriere-Page auf Facebook? Twitter? Blog? Auf jeden Fall irgendwas mit Social Recruiting… Oder… Print? Print …???
Klar, liegt ja nahe. Warum soll man nicht die großartigen Bedienungs- respektive Montageanleitungen von Ikea einmal zweckentfremden. Also nicht Montageanleitung fürs Billy-Regal, sondern für die Karriere bei Ikea in Sydney?
Das Ganze hat super funktioniert (wohl besser, als jede Ikea-Montageanleitung, die mit Sicherheit den einen oder anderen von uns schon mal zur Verzweiflung gebracht hat :-)). Und so hat man jedem Ikea-Packstück noch gleich die Montageanleitung für die Karriere frei nach dem Motto “Assemble your Future” mit beigepackt.
Resultat der Kampagne, die von “The Monkeys”, einer Haus-und-Hof-Agentur von Ikea Australien, initiiert wurde:
- 0 $ Ausgaben für Werbung (gut, hier müssen wir einmal drastisch relativieren, die Agentur wird entsprechend gekostet haben, Druckkosten kommen auch hinzu, aber das sind ja “Peanuts” (hm, wobei … 50.000.000 D-Mark werden das auch nicht sein (das war damals der Betrag, den Hilmar Kopper als Vor-Ackermann als Peanuts bezeichnet hatte. Aber im Verhältnis werden sich die Druckkosten wie Peanuts (siehe dort) zu den Agenturkosten ausnehmen :-)))
- 0 $ für Porto (das geht an)
- 4285 Bewerbungen (“social” generiert am Point of Sale bzw. zuhause bzw. durch Weitergabe an Freunde, Bekannte, Verwandte etc.)
- 280 Einstellungen, oder wenn man bei dem Slang bleiben will: “careers assembled”
- Schaffen eines neuen Medienkanals: Das Ikea-Paket selbst (so neu ist das eigentlich nicht, schließlich wird auf Brötchentüten schon lange für Azubis geworben)
- Ein Recruiting-Video, welches gerade als Best Practice Beispiel durchs Social Web geistert ;-)
Wie gesagt, ein schönes Beispiel in Sachen Social Recruiting. Und gerade in diesem Falle eigentlich so naheliegend, dass man selbst hätte drauf kommen können, um es umzusetzen und damit ein fettes Budget hätte gespart hätte. Mal sehen, wann es hier auch in Deutschland so medienwirksam umgesetzt wird :-) Wer macht den Anfang?
In diesem Sinne, lassen Sie es sich gut gehen und starten Sie erfolgreich ins neue Jahr!
Suppen Report KW 01 « Employer Branding von morgen
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personalmarketing2null
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Jörn Hendrik
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