08. Juni 2020
WorkHero: Mit Empfehlungen zum neuen Job
Lesezeit: 3 Min.
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16 Millionen Menschen gibt es in DACH, die das Businessnetzwerk XING nutzen. 14 Millionen tummeln sich bei LinkedIn. Beide Netzwerke eint, dass es primär Fach- und Führungskräfte aus dem C-Level und Menschen in “White Collar Jobs” anspricht. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber die sind alles andere als die Regel. Die Corona-Krise führt zu rasant steigenden Arbeitslosenzahlen und weltweit sind Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Viele Menschen davon sind weder bei XING, noch bei LinkedIn vertreten. Aber auch diese können ab sofort von der Macht der Empfehlungen profitieren: Die neue Plattform WorkHero unterstützt Arbeitsuchende dabei, ihre Leistung sichtbar zu machen und schnellstmöglich ins Arbeitsleben zurückzukehren.
Die Idee, die hinter WorkHero steckt, ist eigentlich ganz simpel. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um “LinkedIn Recommendations für Menschen außerhalb von LinkedIn“, also insbesondere die so genannten “Blue Collar Worker” oder “Non-Desk Worker”, despektierlich gesprochen, also die “systemrelevanten Malocher” oder Menschen in nicht-akademischen Berufen. “Unser Ziel mit WorkHero ist es, dass sich auch Menschen außerhalb von Xing oder LinkedIn einen digitalen Lebenslauf mit Referenzen ihres Netzwerks aufbauen können“, hat mir Arnim Wahls, CEO von firstbird und Initiator von WorkHero verraten.
Ein Lebenslauf ist wenig aussagekräftig und lässt vieles im Verborgenen
Das Portal setzt auf die altbewährte Technologie von firstbird, dreht aber den Spieß ein wenig um. Anstatt dass Mitarbeiter Freunden und Bekannten einen bestimmten Job oder ein bestimmtes Unternehmen empfehlen, dienen die Empfehlungen ehemaliger Kollegen Arbeitsuchenden als Türöffner in einen neuen Job. Schließlich sind die Geschichten hinter dem Lebenslauf viel interessanter, als ein Lebenslauf selber und sind Referenzen oft glaubwürdiger und aussagekräftiger, als (ausschließlich) eine nach Schema F angefertigte Liste bisheriger Arbeitsstationen – auch wenn es da durchaus auch eine andere Sichtweise gibt. In internationalen Unternehmen, in Amerika und vielen südeuropäischen Ländern sind Referenzschreiben schon lange Usus. Warum sollte man sich das nicht zunutze machen? Vor allem bei Jobs, die ansonsten eher austauschbar erscheinen. Aber wenn im Lebenslauf steht, man habe von dann und dann bis dann und dann etwa als Thekenkraft gearbeitet, lässt sich kaum erahnen, wie vielfältig der Job doch war und welche Situationen man hinter und vor der Theke gemeistert hat. Solche Geschichten bringen die Stimmen und Empfehlungen der Kollegen aber sehr wohl ans Licht!
WorkHero setzt auf die Macht von Empfehlungen bei der Jobsuche
Insbesondere Arbeitssuchende, aus den von der Krise stark betroffenen Branchen Tourismus, Gastronomie, Handel, Bau und Produktion sollen davon profitieren. Das sind die Menschen, die das Fundament unserer Wirtschaft bilden und unsere Gesellschaft am Laufen halten. Es sind aber auch genau die Menschen, deren Leistungen abseits von LinkedIn & Co meist unsichtbar bleiben.
Aber auch Unternehmen, die aktuell Mitarbeiter abbauen müssen, gehören zur Zielgruppe. Mit WorkHero können sich Mitarbeiter, die das Unternehmen krisenbedingt verlassen müssen, Referenzen von Kolleginnen und Kollegen einholen. Auf diese Weise kann die gesamte Belegschaft diese Menschen solidarisch bei der nächsten Bewerbung unterstützen.
Bestehende Empfehlungs-Technologie nutzen
Dahinter steckt eine durchaus altruistische Motivation: Wie können wir mit unserer Technologie unseren Beitrag in der Corona-Krise leisten, fragte man sich auch bei firstbird zu Beginn der Corona-Krise. Innerhalb der letzten zwei Monate wurde fleißig (natürlich remote) an der Plattform gearbeitet, die heute, am 8. Juni offiziell auf drei Kontinenten gelauncht wurde.
“Ein Lebenslauf lässt oft viele Leistungen und Erfolge im Verborgenen. Mit WorkHero können Arbeitssuchende durch vertrauenswürdige Empfehlungen zeigen, was wirklich in ihnen steckt und ihre nächste Bewerbung auf die Überholspur bringen”. Arnim Wahls
So einfach funktioniert WorkHero
Und so funktioniert das Ganze:
- Einfach bei WorkHero anmelden, ein Profil erstellen und die letzten Jobs hinterlegen.


- Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden um Empfehlungen bitten


- Empfehlung abwarten, entscheiden, was davon gezeigt werden soll und das Profil der nächsten Bewerbung per Link hinzufügen:


Das war’s auch schon.
Einfacher geht’s kaum. Ich finde, eine super Sache und durchaus nicht nur interessant für den “Non-Desk-Bereich”, sondern auch darüber hinaus. Meine klare Empfehlung für jeden Jobsuchenden! Also, auf geht’s! >> workhero.co
WorkHero ist kostenlos und verfügbar in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Australien und in den USA.