27. September 2022

foobar, Googles "geheimes" Recruiting-Tool
“Fachkräftemangel” im IT-Bereich gibt’s nicht nur bei uns. Selbst Giganten wie Google haben das Problem, echte IT-Genies zu finden. Problem:
weiterlesen09. März 2018
Lesezeit: 3 Min. RecruitingStellenanzeigen
Auf der einen Seite hat man den Eindruck eines Wettrüstens unter den großen Tech-Konzernen, den lukrativen Jobs-Markt zu erschließen. Auf der anderen Seite wundert einen die (anfängliche) Langsamkeit. Wurde Facebook Jobs von mir bereits im Februar 2017 als “Jobbörsen-Killer” angekündigt, schickte Alphabet nur wenige Monate später mit Google Jobs im Juni den nächsten Player ins Rennen. Auch die Verschmelzung von Linkedin mit Microsoft birgt interessante Potenziale. Zwar ist noch nichts davon in Deutschland angekommen, doch die Giganten nähern sich mit großen Schritten.
Während Google Jobs nach den USA Mitte Februar in Lateinamerika ausgerollt wurde und seit wenigen Tagen auch drei afrikanische Staaten vom Jobsuchmaschinen-Giganten profitieren, europäische Staaten aber immer noch in die Röhre schauen, sieht es bei Facebook Jobs anders aus. Das Feature ist zwar in Deutschland (noch) nicht verfügbar, hier wird die die Adresse facebook.com/jobs automatisch auf facebook.com/jobs_coming_soon weitergeleitet, allerdings ist die Seite mit Informationen zum Schalten der Facebook-Jobanzeigen schon live.
Insgesamt sind es aber 40 Länder, in denen Facebook Jobs seit Anfang März nach und nach ausgerollt wird. Darunter u. a. auch die Niederlande, Spanien oder England, wo sich das neue Feature bereits reger Beliebtheit erfreut.
Und das sind sowohl kleine und mittelständische Unternehmen, wie beispielsweise die Glaserei Sterz, für die das Feature primär gedacht ist, als auch die Bewerber, die das soziale Netzwerk nun nicht mehr verlassen müssen, um nach Jobs zu schauen oder um sich zu bewerben. Denn das geht bequem direkt von Facebook aus. Und dieweil sich ja ohnehin niemand Gedanken um das Thema Datenschutz macht, werden das neue Feature wohl auch viele nutzen. Obwohl das Recruiting-Tool in England, Spanien oder auch in den Niederlanden erst vor wenigen Tagen ausgerollt wurde, sind dort jeweils schon mehrere Hundert Jobs online.
Sichtbar sind diese Jobs übrigens nicht nur für Facebook-Nutzer, auch Menschen ohne Facebook-Zugang (von denen es ja nicht so wenig geben soll) können die Facebook-Jobs-Suche nutzen, die von der Nutzeroberfläche eher an die guten alten Anfangs-Zeiten des Internet erinnert. Aber nicht nur Nutzer, die bewusst die neue Facebook-Jobbörse aufsuchen, kommen in den Genuss des neuen Features.
Dank gemäß schema.org aufbereiteter Daten verleibt sich auch Google die auf Facebook ausgeschriebenen Stellen ein und spielt sie über sein Jobbörsen-Feature Google Jobs an Jobsuchende aus. Spannend daran: Auf diese Weise erhält auch ein (eher unbekannter) Mittelständler eine unglaubliche Reichweite, die so kaum möglich gewesen wäre. Und da sowohl Google als auch Facebook mit standortbezogenen Daten arbeiten, wird nicht nur eine Jobsuche unmittelbar um den Wohnort möglich, auch die Ansicht des optimalen Wegs zur Arbeit übernehmen die Internet-Giganten. Jobsearch as a service – schon toll, oder?
Diese können sich dann auch direkt aus Google heraus auf die Facebook-Anzeige bewerben. Vorausgesetzt, sie sind bei Facebook angemeldet.
Denn das ist Grundvoraussetzung für eine Bewerbung auf die bei Facebook ausgeschriebenen Jobs.
Wann Facebook Jobs nach Deutschland kommt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Zwei Dinge sollten aber klar sein: 1. Facebook wird sein Job-Feature schneller an den Start bringen (die Seite, Stellenanzeigen auf Facebook zu schalten, ist schließlich schon live), als Google, welches seine Jobbörse aktuell erst in den Ländern ausrollt, die von einer hohen Arbeitslosigkeit betroffen sind (mein Tipp für Europa wären Spanien, Italien oder Griechenland, wobei ich die hiesige Jobbörsen-Landschaft nicht kenne, die aber eine Rolle spielen dürfte – vielleicht müssen wir aber auch noch warten, bedeutet doch die “Verdrängung” der Jobbörsen aus den Suchergebnissen auf die nicht sichtbaren Plätze ggf. einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung als Suchmaschine, dessen Google im Übrigen nicht das erste – und wohl auch nicht das letzte Mal in der über-regulierten EU bezichtigt wurde). 2. Sowohl Facebook als auch Google werden wichtige Player im Jobbörsen-Markt, die für ordentlich Wirbel sorgen dürften. Harren wir der Dinge, die da kommen. Stay tuned!
Update: Seit Mai 2018 ist Facebook Jobs nun auch in Deutschland verfügbar und wird auch schon fleißig von den Unternehmen genutzt.
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Marktanteile neue Jobs 2018_02 und Jobbörsen News | Online-Recruiting.net
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