06. Dezember 2023

Über die Relevanz von Karriereseiten
Schaut man sich aktuelle Studienergebnisse zu Karriereseiten an, so gewinnt man unweigerlich den Eindruck, dass deren Relevanz für das Recruiting
weiterlesen28. Juni 2017
Lesezeit: 6 Min. Karriere-WebsitesPersonalmarketingRecruiting
Sie finden Bewerber sind so ziemlich das Lästigste, was Ihren geregelten Arbeitsalltag stört? Sie möchten alles dafür tun, dass man Sie nicht mit lästigen Anrufen oder Mails im Tagesgeschäft behelligt? Bewerbungen zu sichten ist nicht so Ihr Ding? Sie sind der Meinung, eine positive Candidate Experience und Studienergebnisse, die klar sagen, dass Kontaktmöglichkeiten ein Top-Kriterium bei Bewerbern sind, seien absolut überbewertet? Prima, dann habe ich hier die fünf Top-Tipps für die Umsetzung einer perfekten Kontaktvermeidungsstrategie bei der Bewerberansprache!
Es ist echt eine Crux. Da hat man sich um die Erstellung einer Präsentation für die neue HR-Strategie zu kümmern, überlegt, wie man ein paar Mitarbeiter los wird, “kreiert” gerade mit einer Kreativ-Agentur eine (neue, die alte passte irgendwie nicht so ganz) “Employer Brand” oder überlegt sich, wie man möglichst effizient das Weiterbildungsbudget auf den Kopf hauen kann (möglichst teuer soll die Veranstaltung schon sein, und unter einem schicken 5-Sterne-Hotel als Veranstaltungsort geht schon mal gar nix) und dann werden Sie jäh durch einen Anruf aus Ihren Tagträumen Aufgaben gerissen. Am Telefon: Ein Bewerber mit Fragen zur Stelle. Während Sie sich noch fragen, wer den Anrufer überhaupt zu Ihnen durchgestellt hat, poppt in Ihrem Outlook eine E-Mail auf. Da will doch tatsächlich jemand Informationen zur Stelle. Dabei haben Sie doch bei der Formulierung Ihrer Stellenanzeige extra alles dafür getan, dass man sich nicht bewirbt. Schließlich könnte kein Mensch jemals so einem Anforderungsprofil entsprechen…
Kennen Sie das geschilderte Szenario? Wollen auch Sie lieber Ihrem Tagesgeschäft nachgehen, anstatt sich um lästige Bewerber zu kümmern? Dann habe ich hier die ultimativen Tipps zur Umsetzung einer perfekten Kontaktvermeidungsstrategie bei der Bewerberansprache (hm, eigentlich ist Bewerberansprache nicht richtig, denn genau die wollen wir ja vermeiden)!
Erster Tipp (eigentlich reicht der vollkommen aus, beherzigen Sie diesen, können Sie sich die nachfolgenden schenken): Verzichten Sie auf das Schalten von Stellenanzeigen. Umso größer ist die Chance, dass man nicht auf Sie aufmerksam wird und sich bei Ihnen bewirbt. Sie wollen den Anschein erwecken, dass Ihr Unternehmen Personal sucht und auf das Schalten einer Stellenanzeige nicht verzichten? Dann helfen folgende Tipps garantiert weiter:
Informationen über das, was Sie als Arbeitgeber zu bieten haben, braucht kein Mensch. Schenken Sie sich diesen Bereich auf Ihrer Unternehmens-Homepage und investieren Sie anstatt einer Karriere-Website lieber in eine Facebook-Karriereseite. Die sind sogar umsonst. Sie sollten aber auf jeden Fall jede Möglichkeit des Dialogs unterbinden!
Leider besteht schon eine Karriere-Website (hoffentlich nicht mobil optimiert? Das würde die Chance, von Bewerbern auch über mobile Endgeräte gefunden zu werden, drastisch erhöhen!)? Auch dann müssen Sie nicht verzagen, folgen Sie einfach
Kommunizieren Sie auf keinen Fall irgendwelche Kontaktdaten. Vermeiden Sie unbedingt die Nennung eines persönlichen Ansprechpartners sowie dessen E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Diese Daten sowie die Unternehmensanschrift haben auch in der Stellenanzeige nichts zu suchen. Auch die Verlinkung mit Social-Media-Profilen auf XING oder LinkedIn sollte unbedingt vermieden werden. Kontaktanfragen seitens Bewerbern wären ansonsten möglich. Apropos XING/LinkedIn: Klar sollte auch, dass Sie Ihr Profil möglichst nicht pflegen: Ein Bild des Ansprechpartners sowie weiterführende Informationen über Ihre Interessen oder was Sie als Arbeitgeber zu bieten haben, sollten Sie unbedingt vermeiden. Am besten ohnehin, Sie legen gar nicht erst ein entsprechendes Profil an.
Sie wollen den schönen Schein wahren, haben vielleicht gerade mehrere Tausend Euro in den Sand gesetzt in eine kreative Employer Branding-Kampagne investiert und suggerieren, Sie seien ein attraktiver Arbeitgeber? Dann dürfen Kontaktmöglichkeiten auf Ihrer Karriere-Website oder in den Stellenanzeigen natürlich nicht fehlen. Aber keine Angst, Sie müssen trotzdem nicht erreichbar sein:
Irgendwie ist doch ein vorwitziger Bewerber zu Ihnen durchgekommen? Wie konnte das passieren? Aber keine Panik, noch können Sie das Ruder rumreißen!
Falls es doch einmal zu einem Gespräch kommt, unbedingt einen kühlen Kopf bewahren! Auch hier lässt sich die Reißleine ziehen:
Berücksichtigen Sie alle Tipps, können Sie sicher sein, dass Sie in Zukunft von lästigen Bewerberanfragen respektive Bewerbungen verschont bleiben und Sie sich in aller Ruhe dem Tagesgeschäft widmen können. Garantiert.
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Jan Steffen