23. November 2022

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weiterlesen13. Dezember 2010
Lesezeit: 10 Min. AusbildungsmarketingSocial Media
Vor einiger Zeit berichtete ich über Karriere-Fanpages, die sich speziell dem Thema Ausbildung widmen und sogar teilweise von Azubis selber betreut werden. Genau wie die eigentlichen Karriere-Fanpages (oder auch Karriere-Pages, Arbeitgeber-Fanpages, Recruiting-Fanpages oder neulich zu lesen: Karriereseiten (Achtung: Nicht zu verwechseln mit Karriereseiten, also eigentlich richtig Karriere-Websites (und nicht Homepage, Homepage ist lediglich, wie der Name schon sagt, die Startseite))) seit meiner Untersuchung im Frühjahr dieses Jahres sich mehr als verdreifacht hat (die aktuelle Übersicht aller Karriere- und Ausbildungspages finden sich nach wie vor hier), sprießen nun also auch die speziellen Ausbildungspages. Und, genau wie bei den anderen Karriere-Pages auch, gibt es hier und gute schlechte Beispiele und merkt man schnell, ob und wie ernst man es eigentlich mit dem Engagement in Social Media meint. Denn, auch auf die Gefahr, dass ich mich zum x-ten Male wiederhole: es reicht nicht aus, eine schicke Page bei Facebook zu erstellen und dann darauf zu warten, dass die schon irgendwie funktioniert. Eine solche Page braucht ständige Pflege, sie dient ja dazu, in den Dialog mit den Fans oder Gefällt-mirern zu treten. Eine Befeuerung mit Twitterfeeds bringt da gar nichts und noch schlimmer ist es, gar nicht auf die Meldungen oder Kommentare einzugehen. Oder dies von vornherein zu unterbinden, indem man Fans die aktive Beteiligung an der Page verweigert (leider kein Einzelfall). Da kann ich nur sagen: Hausaufgaben nicht gemacht, 6, setzen! Bei aller Abenteuerlust und trial & error in Sachen Social Media, so viel sollte mittlerweile doch angekommen sein, dass das ein absolutes No go ist, oder?
Hier wird eigentlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann: Postings per Twitter, nicht ausbildungsbezogene Postings und auf der Pinnwand werden nur die selbst geposteten Beiträge ersichtlich
Und wer immer noch nicht weiß, wie es geht, findet hier im Blog wertvolle Hinweise und kann auch von den Learnings anderer Unternehmen profitieren, die sich hier an diversen Stellen in Interviews geäußert haben.
Nun, und seit meinem damaligen Artikel hat sich einiges getan. Nicht nur die Anzahl der Karriere-Fanpages an sich (noch einmal zur Erinnerung, hier meine Definition einer solchen Fanpage: eine Karriere-Fanpage ist eine Facebook-Page, bei der ein Unternehmen über sich als potenzieller Arbeitgeber informiert, Einblicke ins Arbeitsleben (in Wort und/oder Bild/Video) gibt, sich via Administrator oder Botschafter des Unternehmens (Mitarbeiter) mit seinen Fans austauscht und über aktuelle Jobs informiert. Die Karriere-Fanpage dient damit dazu, sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen und über den Dialog mit den Fans potenzielle Kandidaten zu gewinnen. Das ist im Übrigen auch der Grund, warum sich in meiner Auflistung weder Personaldienstleister noch Jobbörsen finden.) ist im Laufe des Jahres von 18 am Anfang des Jahres auf bis heute 72 Pages angestiegen (andererseits ist auch die eine oder andere Page verschwunden, so bspw. die von RosenRTRC (die aber bei der Herangehensweise von Vornherein zum Scheitern verurteilt war) ), auch die Zahl der Karriere-Pages, die sich ausschließlich an Azubis wenden, steigt stetig. Hier die aktuellen Seiten, mit einer kleinen Einschätzung zur Ernsthaftigkeit und Umsetzung der Seiten:
Fazit: Generell wirken einige Seiten eher wie ein Experiment oder auch “Abenteuer”, wie die Seiten von Warema oder der Finanzverwaltung Rheinland Pfalz eindrucksvoll unter Beweis stellen. Wobei ich es schon bemerkenswert finde, dass eine langweilige Behörde so versucht, auf Bewerberfang zu gehen. Immerhin hat die Seite 39 Fans, aber mit Meldungen wie “Bitte beachten: Für Freistellungsaufträge wird nun auch die Steuer-Identifikationsnummer benötigt.” lockt man keinen Hund hinterm Ofen hervor, geschweige einen potenziellen Azubi auf die Fanpage, oder? Und man sollte potenzielle Fans nie mit falschen Versprechungen anlocken, das kann nach hinten los gehen. Eine Fanpage lebt nun mal von Authentizität und vom Dialog mit den Fans, was nützt mir die schönste App, wenn ich keinen Ansprechpartner habe (der mir eigentlich versprochen wurde nzw, den man erwartet)? Social Media Engagement ist eben nicht “Wir sind jetzt auch auf Facebook!”, es bedeutet viel mehr den regelmäßigen Dialog mit der Zielgruppe auf Augenhöhe. Und das nicht nur 5 Minuten am Tag. Das ist nun mal die Wahrheit, tut mir leid! Das Bedürfnis der Zielgruppe nach Dialog wächst nun einmal mit den Errungenschaften von Facebook und dem Social Web. Und wenn ein Unternehmen solch eine Seite ins Netz stellt, erwartet ein Fan zu Recht nicht nur Informationen, sondern die Bereitschaft zu echtem wechselseitigem Austausch. Und noch etwas: wenn ich schon so eine schöne Fanpage habe, sollte ich das auch kommunizieren. Denn über Facebook direkt kommen nur die wenigsten auf Ihre Seite. Es gilt also stets, die Social Media Aktivitäten mit allen anderen Aktivitäten – allen voran natürlich die Karriere-Website, aber natürlich auch crossmedial – zu vernetzen. Leider ist das weder bei Starte dein Siemens, bei TTS, bei Ondal, noch bei Phoenix Contact der Fall. Swiss Life, Rheinland-Pfalz (!) und die Stadtreinigung sind hier bessere Vorbilder. Und bei einigen Unternehmen denke ich, bitte bitte kümmert euch erst um eure Karriere-Website, als euch blindlings ins Social Media Abenteuer zu stürzen. Die Erwartungen eurer Zielgruppe könnten ansonsten schnell zunichte gemacht werden… Insofern, das Abenteuer Social Media geht weiter. Und wir sind mittendrin, statt nur dabei.
Noch eine kleine Anekdote am Rande: Im Zuge der Suche von Nachmietern für meine Wohnung war auch der eine oder andere Azubi dabei, der gerade seine Ausbildung startet. Auf die Frage, ob er dann auch schon mal darüber nachgedacht hat, Facebook & Co. für die Jobsuche zu nutzen, erntete ich nur verwunderte Blicke und Kopfschütteln. Man mag es glauben oder nicht: das bevorzugte Medium zur Jobsuche bei der Jugend ist immer noch das gute alte Arbeitsamt. Es ist also noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Ach ja, und bevor wir uns auf Social Media stürzen, sollten wir erst mal die Hausaufgaben machen.
Gehen wir es also gemeinsam an.
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