Mobile Recruiting: Google straft nicht mobil optimierte (Karriere)-Websites ab

Lesezeit: 2 Min. Karriere-WebsitesRecruiting

Wie schon erwähnt, suchen Nutzer zunehmend mobil nach Stellenangeboten und Informationen über potenzielle Arbeitgeber. Das Smartphone ersetzt zunehmend den heimischen Rechner oder PC. Prognosen gehen davon aus, dass 2014 mehr Nutzer mobil ins Internet gehen, als über stationäre Endgeräte. Ein Blick auf so manche Unternehmens- respektive Karriere-Website zeigt aber, dass dies noch nicht angekommen ist. Mobil optimiert? Was ist das? Nun gibt es einen weiteren Grund, sich dieses Themas unbedingt anzunehmen.

Und der lautet Google. Genauer gesagt die Auffindbarkeit Ihrer Karriere-Website in den Google Suchergebnissen.

Google straft nicht mobil optimierte Karriere-Websites ab

Ja, es mag nach einem schlechten Scherz klingen, ist es aber definitiv nicht: Mittelfristig werden (Karriere-)Websites, die nicht mobil optimiert sind, demnächst im Google Ranking nach unten rutschen. Wie heißt es im Google Webmaster Central Blog so schön:

“Smartphone users are a significant and fast growing segment of Internet users, and at Google we want them to experience the full richness of the web.”

Zu den Fehlern, die Webmaster vermeiden sollten, gehören demzufolge unter anderem fehlerhafte Weiterleitungen von der Desktop-Version zu einer irrelevanten mobilen Seite. In vielen Fällen landen die User beim mobilen Aufrufen einer für Desktop-Ansicht optimierten Website auf einer Fehlerseite. Nachfolgender Screenshot zeigt, was man unbedingt vermeiden sollte. Eigentlich sollte der Bewerber hier auf einer Stellenbörse (auf die er sogar via QR-Code geleitet wird!) landen. Wie wir sehen, sehen wir… nun, sagen wir: nicht viel :-)

Internal Server Error - wenn die Weiterleitung mobil nicht funktioniert

Auch so etwas straft Google in Zukunft ab. Immer vor dem Hintergrund, dass Google seinen Nutzern den größtmöglichen Nutzen beim Aufrufen einer Website bieten will. Ganz schön engagiert und ums Wohlergehen der Nutzer bemüht, die gute alte Frau Google :-) Wenn man so will, kämpft Google für die gute Sache und unterstützt Arbeitgeber bei der optimalen Informationsversorgung ihrer Bewerber. Nur werden die das wahrscheinlich nicht ganz so sehen…

Fehlende Mobile Website hat Auswirkungen auf Google-Ranking - Grafikquelle Haleymarketing
Zur kompletten Infografik zu “Mobile Trends in Staffing in Recruiting”

Aber nicht nur aus diesem Grunde spielen mobil optimierte Karriereseiten eine tragende Rolle: Die Inhalte mobiler Websites geben Google zusätzliches Futter und erhöhen damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass man Ihre Website auffindet. Mehr zu im Kontext Mobile Websites gern gemachte und demnächst abgestrafte Fehler finden Sie hier.

Noch ein paar Zahlen, die Ihnen (hoffentlich) vor Augen führen, wie wichtig eine mobil optimierte Internetpräsenz ist:

  • 74 Prozent der Nutzer warten nur 5 Sekunden, bis sich eine Website auf einem mobilen Endgerät lädt – dann sind sie weg
  • 46 Prozent der Nutzer, die diese Erfahrung gemacht haben, versuchen auch gar nicht erst wieder, diese Website aufzurufen.

Also, wann starten Sie Ihre mobile Karriereseite und optimieren Sie Ihre Stellenanzeigen für die mobile Ansicht? Oder wollen Sie wieder so lange warten, bis es zu spät ist?

Hier erfahren Sie mehr zum Thema Mobile-Recruiting!

Kommentare (4)

Mobile Recruiting: Mobile Suche nach Stellenangeboten nimmt zu

[…] surfen will, gibt es noch einen wichtigen Aspekt. Und der lautet Google. Genauer gesagt die Auffindbarkeit Ihrer Karriere-Website in den Google Suchergebnissen. Aber dazu in Kürze […]

personalmarketing2null

Hallo Herr Eisenbeiß, was die Grafik darstellt und was Google wirklich draus macht, bleibt abzuwarten ;-). Ob sich wirklich wenig ändert, ebenfalls. Schon heute tauchen mobil optimierte Websites in den Google Suchergebnissen auf (z. B. als http://m.xyz.de) und das teilweise vor den "normalen" Ergebnissen. Man sollte das also unbedingt im Auge behalten! Viele Grüße zurück, Henner Knabenreich

Google straft nicht mobil optimierte (Karriere)...

[…] Google straft nicht mobil optimierte (Karriere)-Websites ab Wie schon erwähnt, suchen Nutzer zunehmend mobil nach Stellenangeboten und Informationen über potenzielle Arbeitgeber. Das Smartphone ersetzt zunehmend den heimischen Rechner oder PC.  […]

Ralf Eisenbeiß

Hallo Herr Knabenreich, OK, aber das gilt zunächst einmal nur für die Suchergebnisse, die auf Smartphones ausgegeben werden - wie die Grafik verdeutlicht. Und da macht es ja auch tatsächlich Sinn. Natürlich will Google seine User davor schützen, Seiten aufgelistet zu bekommen, die sie dann kaum lesen können. Für das Google-Ergebnis auf dem PC ändert sich zunächst vermutlich wenig. Viele Grüße Ralf Eisenbeiß
Über den Autor
Avatar-Foto
Moin! Ich bin Henner Knabenreich. Seit 2010 schreibe ich hier über Personalmarketing, Recruiting und Employer Branding. Stets mit einem Augenzwinkern oder den Finger in die Wunde legend. Auf die Recruiting- und Bewerberwelt nehme ich auch als Autor, als Personalmarketing-Coach, als Initiator von Events wie der HR-NIGHT oder als Speaker maßgeblich Einfluss auf die HR-Welt. Sie möchten mich für einen erfrischenden Vortrag buchen, haben Interesse an einem Karriere-Website-Coaching, suchen einen Partner oder Berater für die Umsetzung Ihrer Karriere-Website oder wollen mit bewerberzentrierten Stellenanzeigen punkten? Ob per E-Mail, XING oder LinkedIn - sprechen Sie mich an, ich freue mich auf Sie!
Ähnliche Artikel
foobar, Googles "geheimes" Recruiting-Tool

foobar, Googles "geheimes" Recruiting-Tool

“Fachkräftemangel” im IT-Bereich gibt’s nicht nur bei uns. Selbst Giganten wie Google haben das Problem, echte IT-Genies zu finden. Problem:

weiterlesen
Google for Jobs: Hat der Turbo fürs Recruiting nicht gezündet?

Google for Jobs: Hat der Turbo fürs Recruiting nicht gezündet?

Erinnern Sie sich noch? Als Google for Jobs seinerzeit startete, war Googles Jobsuchmaschine als Disruptor des Jobbörsen-Universums gehandelt worden, zumindest

weiterlesen