06. Juni 2013
Ausbildungsmarketing mit Pixi-Buch: Storytelling par Excellence!
Lesezeit: 3 Min. AusbildungsmarketingPersonalmarketing
Manchmal ist es einfach fast erholsam, wenn einem bei dem ganzen Social-Media- und Pro-Aktives-Recruiting-Gedöns sympathische, bodenständige Lösungen über den Weg laufen, die einem nach all dem Hype und Geschrei fast wie eine Wohlfühl-Oase erscheinen. Zumindest geht mir das so. Natürlich bin ich nicht das Maß aller Dinge – und das ist auch gut so – aber trotzdem möchte ich auch Ihnen diesen Ansatz für Ausbildungsmarketing nicht vorenthalten. Zumal Sie als Betreiber einer Ausbildungs- oder auch Karriere-Page auf Facebook in Sachen Storytelling (yeah, welcome to Buzzword-Bingo!) so einiges lernen können :-)
Nun, worum geht’s? Als ich jüngst als Referent beim 9. Bundes-Berufsbildungskongress des deutschen Kraftfahrzeug-Gewerbes war – dort hielt ich eine Session zum Thema “Es ist nicht unmöglich — Ausbildungsmarketing mit Social Media”, schaute ich mir auch das Infomaterial an, was der Bundesverband des KFZ-Gewerbes seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Dort gab es so mehr oder minder das Übliche: Broschüren für Schüler und Auszubildende, die über eine Ausbildung im KFZ-Gewerbe informieren,
eine Art “Berufsorientierungstest to Go”
noch mehr Broschüren, Give-aways und vieles mehr. Man muss sagen, das KFZ-Gewerbe ist da sehr rührig und bietet seinen Mitgliedern so einiges. Auch online. So gibt es da die Seite autoberufe.de und die passende Facebook- und auch Twitter-Präsenz.
Ausbildungsmarketing für die Kleinen
Was mich aber wirklich in den Bann gezogen und sofort meine uneingeschränkte Sympathie fand, war ein kleines Pixi-Buch. Gut, mag sein, dass das auf mein kindliches Gemüt zurückzuführen ist, aber diesen Ansatz fand ich einfach phä-no-me-nal!
Ich meine klar, früh übt sich, wer ein (KFZ-)Meister werden will. Und man kann gar nicht früh genug anfangen, um bei der Zielgruppe Aufmerksamkeit zu gewinnen. So werden ja bspw. auch die Bewertungen des legendären Potentialquark-Rankings unter anderem von Säuglingen und Kleinkindern vorgenommen. Spaß beiseite. Klar, die Generation Pixi-Buch (bei netmoms werden Pixi-Bücher bspw. ab 2 (!) Jahren empfohlen, aber seien wir ehrlich: Pixi-Bücher sind generationsübergreifend) ist derzeit nicht unbedint die anvisierte Zielgruppe. Aber auch die wird mal groß. Und wenn Sie sie schon in frühen Jahren für interessante Ausbildungsberufe begeistern können, warum nicht? Denn das gelingt hier meines Erachtens wirklich gut.
Storytelling par excellence
Wer tatsächlich nicht weiß, was ein Pixi-Buch ist, hier ein paar Informationen: Pixi-Bücher sind 10 x 10 cm groß, haben immer 24 Seiten und sind die erfolgreichste Bilderbuchreihe aller Zeiten! Schon 1954 erschien das erste Pixi-Buch. “Mein Autohaus” ist ganz aktuell dieses Jahr erschienen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Pixi-Bücher gibt es seit nun nahezu 60 Jahren. Die Beliebtheit ist ungetrübt. Mal ganz ehrlich, wer spricht in 60 Jahren schon noch von Facebook? Genau, keiner. Das ist auch der Grund, warum Sie Ihre Aufmerksamkeit nach wie vor unbedingt den “klassischen” Medien widmen sollten, anstatt jedem neuen Trend hinterherzuhecheln. Aber ich schweife ab. Zurück zum besagten Pixi-Buch des KFZ-Gewerbes. Als ich das so in die Hand nahm und drin blätterte, dachte ich wirklich, das ist der Hammer! Während hier auf wenigen Seiten so hervorragend die Autoberufe vorgestellt und illustriert werden, bekommen es Betreiber von Ausbildungspages oftmals nicht mal im Ansatz hin. Hier lernt man wirklich sehr schön, was ein KFZ-Mechatroniker macht oder ein Lackierer oder ein Automobilkaufmann.
Es werden wirklich alle relevanten Autoberufe anhand einer netten Geschichte von Timo, der mit seinen Eltern ins Autohaus fährt und seine Schwester besucht, die dort ein Schülerpraktikum macht, dargestellt. Das nenne ich Storytelling par excellence! Ein Beispiel, was Schule machen und Ihnen durchaus als Inspiration dienen sollte. Oder anders gesagt, fein gemacht, liebes KFZ-Gewerbe!
Kennen Sie etwas Vergleichbares? Dann her damit, ich will mehr davon!
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Claudia Kefferpütz